Nach der Weltmeisterschaft ist vor der Bundesligasaison. Während die Topmannschaften noch um den Titel des Weltmeisters kämpften, haben die meisten Bundesligaklubs ihr Training und somit die Vorbereitung auf die nächste Saison wieder aufgenommen. Fans und Experten gehen davon aus, dass 17 Teams um die Plätze 2 bis 18 kämpfen werden, denn mit dem FC Bayern steht der Meister wohl schon wieder fest. Die Münchener haben die letzten sechs Meisterschaften in Serie gewonnen und gelten auch in der Saison 2018/19 als haushoher Favorit. Dies ist natürlich nicht gerade förderlich für die Fußball Bundesliga und es bleibt zu hoffen, dass das Meisterschaftsrennen mal wieder enger wird und somit eine größere Spannung in der 1. Bundesliga herrscht.
Die größte Hoffnung, die die Konkurrenten des FC Bayerns haben, ist der Wechsel auf der Trainerbank des FC Bayern. Mit Nico Kovac übernimmt ein relativ unerfahrener Trainer die Verantwortung beim Club aus der bayerischen Hauptstadt. Der junge Coach könnte sich besonders zu Beginn der Saison im neuen Umfeld etwas schwer tun. Neben der hohen Belastung, die Trainierteam und Spieler des FC Bayerns durch PR-Reisen, Dreifachbelastung und den Druck durch die Öffentlichkeit haben, könnte es Kovac schwerfallen, die Egos der Topstars des Vereins in den Griff zu bekommen.
Bild: Robert Lewandowski
Der Kader der Münchener ist eigentlich sehr gut aufgestellt, allerdings gibt es aktuell ein großes Fragezeichen. Der polnische Stürmerstar Robert Lewandowski hat in den letzten Monaten mehrfach öffentlich mit einem Wechsel kokettiert und jetzt, da Christiano Ronaldo sensationell zu Juventus Turin wechselt, ist bei einem seiner Lieblingsvereine ein Platz auf seiner Position frei geworden. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass Lewandowski, trotz der klaren Aussagen der Verantwortlichen beim FC Bayern, erneut versuchen wird, einen Wechsel zu provozieren. Der Verlust des Polen würde sehr schwer wiegen. Zwar würde Bayern einen anderen Weltklassestürmer als Ersatz holen, ob der dann eine vergleichbar konstante Leistung wie Lewandowski bringen wird, ist aber eher fraglich.
Die Konkurrenz schläft nicht
Trotz der vergangenen Jahre, in denen der FC Bayern meist sehr früh Meister wurde, besteht für die Saison 2018/19 eine gewisse Hoffnung. Mannschaften, wie Schalke, Leverkusen und Leipzig haben sich für die Saison sehr gut aufgestellt. Der Hauptkonkurrent sollte dieses Jahr aber wieder Borussia Dortmund sein. Der Klub aus dem Ruhrgebiet hat nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus und der Entlassung von Thomas Tuchel bewegte Monate hinter sich. Mit der Verpflichtung des Schweizer Erfolgscoachs Lucien Favre hofft der BVB wieder mehr Ruhe und Konstanz in der Mannschaft zu schaffen und es ist durchaus davon auszugehen, auch wenn die Verantwortlichen sich weigern, dies als Ziel auszugeben, dass die Schwarzgelben dieses Jahr das Meisterschaftsrennen wieder spannend gestalten können.
Wie gut die Mannschaft des FC Bayern dieses Jahr sein wird bleibt abzuwarten. Die Testspiele während der USA-Reise, aber spätestens das Duell am 5. August gegen Manchester United, sollten erste Anhaltspunkte über die Leistungsfähigkeit des Kaders geben.