Nach langem Warten war es nun soweit: Der Markt Hofkirchen im Landkreis Passau und die Stadt Waldkirchen im Landkreis Freyung-Grafenau haben ihre Zuwendungsbescheide für das LEADER-Kooperationsprojekt „Bienenerlebniswege“ erhalten. Bei einem Treffen in Hofkirchen stimmten sich die Projektverantwortlichen über das weitere Vorgehen ab.
Sowohl in Waldkirchen als auch in Hofkirchen wurde immer wieder der Wunsch geäußert, ein Projekt auf den Weg zu bringen, das das Bewusstsein für den Wert der Bienen erhöht, den Lebensraum für die so notwendigen Insekten verbessert, das Imkerwesen stärkt und das touristische Angebot in beiden Kommunen ergänzt. Daraufhin wurde ein LEADER-Förderantrag vorbereitet und eingereicht. Die Unterstützung durch das EU-Förderprogramm - das das Ziel verfolgt, ländliche Räume zu stärken - in Höhe von 70 % der zuwendungsfähigen Kosten wurde nun bewilligt.
In Waldkirchen soll am Erlauzwieseler See ein Bienenerlebnisbereich geschaffen werden. So wird ein bereits bestehender Lehrbienenstand erweitert und aufgewertet, ein kleiner Lehrpfad mit zeitgemäßen Schautafel und interaktiven Elementen soll entstehen. Weiterhin werden zwei Gärten angelegt, darunter einer, der ganz auf die Bedürfnisse der Bienen ausgerichtet ist. Besucher sollen hierdurch zur bienenfreundlichen Gestaltung ihres eigenen Gartens inspiriert werden.
Die Projektverantwortlichen freuen sich über den Erhalt des LEADER-Zuwendungsbescheids. Von links: Max Mühlbauer (1. Vorsitzender des Imkervereins Vilshofen/Hofkirchen), Wilhelm Wagenpfeil (1. Bürgermeister Markt Hofkirchen), Dr. Ursula Diepolder (Geschäftsführerin der federführenden LAG Regionalinitiative Passauer Land), Tobias Niedermeier (Geschäftsführer der LAG Landkreis Freyung-Grafenau), Stefan Weiß (Projektverantwortlicher bei der Stadt Waldkirchen).
In Hofkirchen ist geplant, den bereits bestehenden, zehn Kilometer langen Lehrpfad aufzuwerten. Hier sollen circa acht Themenstationen entstehen, die anschaulich die „Welt der Bienen“ erklären.
„Gemeinsam ist beiden Teilprojekten die Entwicklung der grundlegenden Leitidee samt optischer Wiedererkennungs-Elemente, die Realisierung von Informations-Elementen sowie die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit. Ein steter Austausch von Schulen und Imkervereinen aus beiden Orten soll die Partnerschaft weiter intensivieren“, so Dr. Ursula Diepolder, Geschäftsführerin der LAG Regionalinitiative Passauer Land und federführend für das Projekt zuständig.
Die Fertigstellung der beiden Projekte ist für Frühjahr/Sommer 2018 vorgesehen.