Zwiesel. Im Zuge der Woche der Pflege und Betreuung fand am Dienstag, 15. Mai, ein Vortrag des Hospizverbandes Zwiesel e.V. zu Thema Patientenverfügung statt. Unter dem Motto von der Theorie zur Praxis referierte Patrizia Horn in der Caritas Wohn- und Pflegeeinrichtung St. Helena.
Sie zeigte die Kette einer guten Vorsorge auf. Im Mittelpunkt stehe hier immer die Frage: „Wie kann ich meinen Willen absichern?“ Zur Vorsorge empfahl sie drei Dinge. Zum einen sollte jeder eine Patientenverfügung hinterlegen. Hier könne man genau definieren, für welche Situation solle was geschehen. „Hier bestimmen sie, was verboten und was erlaubt ist“, sagt die Referentin. Zudem empfahl sie die Hinterlegung einer Vorsorgevollmacht. „Sie ist wichtiger als die Patientenverfügung“, betont Horn, denn hier bestimmt man, wer stellvertretend entscheiden soll und in welchen Bereichen Entscheidungen gefällt werden sollen.
(v.li.) Heidemarie Horenburg, Patrizia Horn, beide Hospizverein Zwiesel e.V., Hausherr und Heimleiter Gerald Schröder und Sozialamtsleiter Horst Kuffner.
Bei eintretender Krankheit legte sie den Zuhörern einen palliativen Krisenplan ans Herz. „Wie soll bei absehbaren Komplikationen gehandelt werden?“, sei eine Frage, die darin behandelt wird. Zusammen mit ihrer Kollegin Heidemarie Horenburg war die Referentin auch nach dem Vortrag noch vor Ort. Die beiden Frauen des Hospizvereins nahmen sich noch die Zeit alle persönlichen Fragen zu beantworten.