Die Stadt Passau baut die Infrastruktur für Elektroautos weiter aus. Kürzlich hat die stadteigene Wohnungs- und Grundstücksgesellschaft Passau mbH (WGP) im Messeparkhaus Kohlbruck eine Ladestation mit zwei Ladepunkten in Betrieb genommen. Bei einem Ortstermin machte sich Oberbürgermeister Jürgen Dupper mit Geschäftsführer Werner Stadler ein Bild von der Anlage.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Seitens der Stadt Passau sind wir aufgeschlossen für alternative Antriebstechniken. Wir sind uns der Aufgabe bewusst, dass die öffentliche Hand diesbezüglich vorangehen muss.“
Die beiden Ladepunkte im Messeparkhaus Kohlbruck haben eine Leistung von jeweils 22 KW, eine Erweiterung auf bis zu sieben Ladepunkte ist möglich. Für die Authentifizierung und Zahlung können alle gängigen Formate genutzt werden: ohne Vertragsbindung per QR-Code, mit Vertragsbindung per App oder RFID-Karte. Die „Radio-Frequency Identification“ (RFID) ist ein Sender-Empfänger-System, das zur automatischen und berührungslosen Identifikation genutzt wird. Die WGP hat für die Anlage, deren Hersteller im Bayerischen Wald ansässig ist, rund 41.000 Euro investiert.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper (3. von links) testet die neue Anlage mit (von links) Artur Hofmann (Prokurist WGP), Werner Stadler (Geschäftsführer WGP), Manuel Dehmel (Projektleiter PRAML GmbH), dessen Tochter Linda und Harald Praml (Geschäftsführer PRAML GmbH).
Weitere Anlagen zum Laden von Elektroautos hat bereits die Stadtwerke Passau GmbH eingerichtet. Im Parkhaus Schanzl stehen zwei Ladestationen zur Verfügung, in den Parkhäusern Bahnhofstraße und Römerplatz sowie auf dem eigenen Betriebsgelände befindet sich jeweils eine Ladestation. Das Parkdeck Ilzbrücke wird demnächst entsprechend ausgestattet. Im Parkhaus am Klinikum Passau kann auf sechs Stellplätzen kostenlos geladen werden, drei davon sind für Mitarbeiter reserviert. Weitere „E-Tankstellen“ befinden sich unter anderem in den Parkhäusern Grünaustraße und Zentralgarage sowie in der Tiefgarage am Landratsamt. Die Stadtverwaltung hat aktuell ein Elektroauto als Dienstfahrzeug sowie ein E-Bike im Einsatz, dazu kommen fünf Autos mit Hybrid-Technologie. Das Klinikum nutzt ein Elektroauto, bei den Stadtwerken gibt es drei davon.