Der Andrang war groß. So groß, dass der Kreisjugendring seinen Trickfilmtag in den Osterferien gleich auf zwei Termine ausgeweitet hat. Insgesamt 28 Kinder haben sich für das Ferienprogramm angemeldet und sind innerhalb eines Tages zu kleinen Nachwuchsfilmemachern herangewachsen.
Mit Hilfe der Stop-Motion-Technik wurden an jedem der beiden Tage vier Filme in Kleingruppen produziert. Unterstützung gab es von der Medienfachberatung des Bezirksjugendrings Niederbayern und Betreuerinnen des KJR. Nach einem Kennenlernen untereinander wurden zunächst ein paar Beispielfilme gezeigt und Tipps für gute Fotos gegeben. Fotografieren war nämlich im weiteren Verlauf des Tages die Hauptbeschäftigung.
Bevor es aber zum Aufnehmen an die Tablets ging, mussten sich die Gruppen erst eine Geschichte einfallen lassen. Alle Kinder hatten ihre Lieblingsspielsachen dabei, die in die Trickfilme eingebaut werden sollten. Lego-, Playmobil- und andere Spielfiguren, Autos oder Schiffe wurden dadurch zu den Hauptdarstellern. Die Kulissen wurden mit Natur- und Bastelmaterialien selbst gestaltet.
Danach konnten endlich die Bilder gemacht werden. Auslöser drücken, Spielfiguren weiterbewegen und wieder auslösen: In mühevoller Kleinarbeit entstanden in den Kleingruppen teilweise über 500 Bilder, die in der Stop-Motion-App zu einem Film aneinander gereiht wurden. Schließlich wurden noch Stimmen, Tier- oder Autogeräusche und anderer Ton hinzugefügt und fertig waren die Filme.
Zur feierlichen Premiere mit Popcorn waren auch die Eltern eingeladen, die sich die Werke ihrer Kinder natürlich nicht entgehen lassen wollten. Mit viel Applaus ging deshalb ein abwechslungsreicher Tag zu Ende.