Abtschlag. Der Kreisjugendring und die Kommunale Jugendarbeit veranstalten in den Ferien für Kinder und Jugendliche zahlreiche Freizeiten. Diese werden fast ausschließlich von ehrenamtlichen Betreuern durchgeführt. Um diese für ihre anstehenden Aufgaben der verschiedenen Ferienfreizeiten vorzubereiten, finden jährlich zwei Betreuerseminare statt. So auch kürzlich wieder im Jugendhaus Abtschlag.
Die überwiegend jugendlichen Teilnehmer erhielten hierbei die Möglichkeit, sich unter der Leitung von Dirk Reichel, des Kommunalen Jugendpflegers des Landkreises Regen, und Anna Stobbe, der Geschäftsführerin des Kreisjugendrings Regen, von Freitagabend bis Sonntagnachmittag sowohl theoretisch als auch praktisch auf ihre Tätigkeit als ehrenamtliche Betreuer einzustimmen.
Neben praktischen Einheiten wie verschiedene Kennenlernspiele, die in den Freizeiten gleich umgesetzt werden können, standen auch theoretische Einheiten auf dem Programm. So ging es neben grundlegenden Informationen rund um die Jugendarbeit auch um rechtliche Aspekte. Diese wurden mit der Referentin Susanne Vilsmeier-Wenzl, welche sowohl Rechtsanwältin als auch zweite Kreisjugendring-Vorsitzende ist, anhand von Fällen aus der Praxis erarbeitet.
Zwei weitere große Themenbereiche des Betreuerwochenendes konnten die angehenden Betreuer ebenso gemeinsam mit Experten aus der Praxis erarbeiten. Markus Botschafter vom Projekt INKA (Inklusive Kinder- und Jugendarbeit) der Lebenshilfe Regen und eine Betroffene diskutierten gemeinsam mit den Ehrenamtlichen, wie Inklusion im Freizeitbereich gut gelingen kann.
Konnten viele neue Ehrenamtliche beim ersten Betreuerseminar im Jugendhaus Abtschlag begrüßen: Kommunaler Jugendpfleger Dirk Reichel (links) und die Geschäftsführerin des Kreisjugendrings Anna Stobbe (3.v.li.).
Am letzten Tag ging es um das Thema Jugendschutz in Bezug auf Alkohol. Diese Thematik wurde den Betreuern mithilfe eines neuen Planspiels durch Referent Matthias Wagner (Gesundheitsamt Regen und Geschäftsführer vom Verein Böhmwind e.V.) nähergebracht. Auch Stobbe und Reichel selbst gestalteten einige theoretische Einheiten zu ihren jeweiligen Institutionen, dem Jugendschutzgesetz, der Juleica und Ehrenamtskarte, der Notwendigkeit eines erweiterten Führungszeugnisses und vieles mehr.
Natürlich durften auch zahlreiche Spiele wie das Chaosspiel, „Werwolf“ oder unterschiedliche „Icebraker“, um die Stimmung aufzulockern, nicht fehlen. Nach der obligatorischen Reflexionsrunde, die allgemeine Begeisterung bezüglich des Inhalts und dem Seminar an sich ergab, musste das Haus gereinigt werden, ehe man bei einem gemeinsamen Mittagessen das Wochenende ausklingen ließ.
In Kürze startet das zweite Betreuerseminar. Vom 6. bis 8. April verbringen die Betreuer ein weiteres Schulungswochenende – diesmal im Jugendhaus Krailing.