Regen. Landrätin Rita Röhrl war zu Besuch in der Berufs-, Fachober- und Berufsoberschule Regen. „Ich will die Einrichtung besser kennen lernen und mir vor Ort ein Bild von notwendigen Maßnahmen machen“, sagte Röhrl zu Beginn ihrer Visite. Empfangen wurde die Landrätin, die von ihrem Büroleiter Günther Weinberger, dem Kreiskämmerer Franz Baierl und Gebäudemanager Siegfried Gigl begleitet wurde, vom Schulleiter Oswald Peter und seiner Stellvertreterin Elvira Wudy-Engleder.
Zusammen mit der Schulleitung und den Abteilungsleitern der Schulzweige wurde in großer Runde über die Schule gesprochen. Im Mittelpunkt standen dabei zwei Themen: Der bauliche Zustand der Gebäude und die Entwicklungsmöglichkeiten der Schule. „Wir hoffen nach wie vor darauf, dass die Kaufleute für E-Commerce als neuen Zweig in Regen ansiedeln können“, sagte Röhrl, schränkte aber ein, dass für den neuen Berufsschulzweig auch in Niederbayern ernsthafte Mitbewerber gibt. Nachdem hier die Entscheidung der Staatsregierung weiter auf sich warten lässt, erklärte Landrätin Röhrl, dass sie hier noch einmal das Gespräch mit Staatsminister Helmut Brunner suchen wird. Er habe den Landkreis hier stets unterstützt, stellte Röhrl fest, und so gehe sie davon aus, dass Brunner sich auch hier weiterhin vehement für die Ansiedlung einsetzen wird. Schulleiter Peter sagte, dass er und das gesamte Kollegium einen neuen Zweig an der Schule sehr begrüßen würde. Ihn treibe aber auch die Sorge um, dass man weitere Berufe an andere Standorte verlieren könnte. „Dies darf nach Möglichkeit nicht passieren“, sagte er und Landrätin Röhrl pflichtete ihm hier bei. Alle Anwesenden waren sich darüber einig, dass man an der Attraktivität der Schule arbeiten müsse. Dies beginne vor allem bei der technischen Ausrüstung. „Hier wird der Landkreis als Sachaufwandsträger alle notwendigen Kosten tragen“, versicherte Röhrl. Die Runde kam darüber ein, dass in den kommenden Wochen an der Schule der künftige Ausstattungsbedarf ermittelt wird. Das Ergebnis werde man dem Landratsamt umgehend mitteilen, so dass die Ausgaben bereits im Haushalt für das laufende Jahr als notwendige Investitionen aufgenommen werden können.
Sie machten sich ein Bild vor Ort (v.li.): Schulhausmeister Max Nirschl, Siegfried Gigl (Gebäudemanagement Landkreis Regen), Wolfgang Schneider; Xaver Dietrich (Leiter der Außenstelle Viechtach - Hotelberufschule); Günther Weinberger (Büroleiter der Landrätin), Konrektorin Elvira Wudy-Engleder, Landrätin Rita Röhrl, Schulleiter Oswald Peter, Reinhard Diermeyer und Kreiskämmerer Franz Baierl.
Alle Anwesenden stimmten auch darüber ein, dass in den kommenden Jahren in die Bausubstanz investiert werden müsse. „Eine Sanierung wird sicherlich irgendwann notwendig sein“, sagte die Landrätin. Sie stellte aber auch fest, dass es Schulen gibt, deren Zustand schlechter ist. Insofern spreche man hier von Baumaßnahmen, die in einigen Jahren von statten gehen. „Bis dahin werden aber alle notwendigen Reparaturen gemacht“, versichert Röhrl. Denn Schüler wie Lehrer hätten einen Anspruch darauf in vernünftigen Räumen den Tag zu verbringen.
Röhrl machte sich aber auch noch persönlich ein Bild vom Zustand der Schule. Sie ließ sich dabei die Abläufe in der Schreinerei- und der Zimmereiabteilung erklären. Hier wurde eine Sofortmaßnahme veranlasst. Die Sägespäneabsauganlage bekommt einen Füllstandzähler. Geprüft wird ferner ob der Kauf einer Pressanlage sinnvoll ist.
Abschließend bedankte sich die Landrätin bei der Schulleitung und den Abteilungsleiterin für das offene Gespräch. Sie versicherte, dass sie auch weiterhin zu Gesprächen bereit ist. Schulleiter Peter bedankte sich für den Besuch und nahm das Angebot für weitere Besprechungen „gerne“ an.