Startschuss für Industrie 4.0-Werkstatt in Grafenau

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28.02.2018
Grafenau

Mit der Übergabe des Förderbescheids aus dem EU-Strukturfonds EFRE durch Wissenschaftssekretär Bernd Sibler am Freitag fiel der Startschuss für die „Industrie 4.0-Werkstatt Bayerischer Wald“. Der Technologiecampus Grafenau hatte sich mit diesem Vorhaben erfolgreich um eine Förderung beworben und beginnt nun mit Partnerunternehmen aus der Region damit „Industrie 4.0“ für kleine und mittelständische Unternehmen greifbarer zu machen.

Bei großen Firmen sollen Roboter irgendwann miteinander sprechen. Aber ist das auch der richtige Weg für kleine Betriebe? Viele kleinere und mittlere Unternehmen setzen sich zwar bereits mit den Möglichkeiten der neuesten technologischen Entwicklungen auseinander. Für die meisten stehen aber zu große Investitionen einem unüberschaubaren direkten Nutzen gegenüber. Deshalb will der Technologiecampus Grafenau das individuelle Industrie 4.0-Potential deutlicher machen und herausarbeiten, wie Industrie 4.0 auch in kleineren Unternehmen umsetzbar wird. „Wir verfolgen im Grunde einen etwas radikalen Ansatz: wir brechen den Industrie 4.0-Gedanken auf Lösungen herunter, die für kleine und mittlere Unternehmen praktikabel sind. Besonders wichtig ist uns dabei, dass Wirtschaft und Wissenschaft Hand in Hand gehen und eng zusammenarbeiten“, erklärt Dr. Robert Hable, Forschungsleiter für Big Data Analytics am TCG.

Als monetär zweitgrößtes Projekt der erfolgreichen Antragsteller wurde die „Industrie 4.0 Werkstatt Bayerischer Wald“ gefördert.Als monetär zweitgrößtes Projekt der erfolgreichen Antragsteller wurde die „Industrie 4.0 Werkstatt Bayerischer Wald“ gefördert.

Gemeinsam mit Pilotunternehmen sollen anwendungsorientierte Technologien in konkreten Forschungs- und Entwicklungsprojekten erarbeitet werden. Die Verfahren können direkt in den Betrieben erprobt werden. Dabei werden Leitfäden erstellt, die allen interessierten Firmen zu Gute kommen. Das Thema Industrie 4.0 soll ganz konkret eingeordnet werden: Was sind die Voraussetzungen? Welche Best Practices gibt es bereits in kleineren Unternehmen? Der Industrie 4.0-Werkzeugkasten: wann, was, wofür? Der Technologietransfer wird durch Seminare, Netzwerktreffen und Workshops abgerundet und soll letztlich Hilfe zur Selbsthilfe leisten. 

Das für knapp vier Jahre angelegte Projekt mit einem Volumen von ca. drei Millionen Euro wurde bereits bei der Antragstellung von 15 heimischen Unternehmen unterstützt. Die Beteiligung bei der Durchführung steht aber noch weiteren interessierten Betrieben offen.

Eine erste Informationsveranstaltung für interessierte Unternehmen ist für Juni geplant. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.


- SB



Quellenangaben

Technologiecampus Grafenau

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