Philippsreut/Passau. „Der Fasching war am Aussterben und ich wollte, dass sich was rührt bei uns“, erzählt Josef Springer von seiner ausgefallenen Faschingsidee. Der sogenannte Nostalgieball sollte die Faschingsfreude von früher wieder aufleben lassen und das „Dorf zusammenbringen“, wie es der 22-Jährige beschreibt.
Mit zahlreichen Helfern hatte er kurzerhand einen Ball unter dem Motto „von anno dazumal“ auf die Beine gestellt – die Tickets waren in nur vier Tagen ausverkauft. „Die Blasmusik hat gespielt und viele Philippsreuter waren in Tracht, oder wie man eben früher gekleidet war, gekommen. Ein echter Nostalgieball“, so Springer weiter. Bis in die frühen Morgenstunden ist in Philippsreut kräftig gefeiert worden – „und weil alle zusammengeholfen haben und sogar die Helfer Eintritt und Getränke bezahlt haben und auch die Schnapsbrennerei Kerschbaum einen Betrag obendrauf gelegt hat, ist unterm Strich eine schöne Summe zusammengekommen“, freut sich Josef Springer selbst über den tollen Erfolg seines Balls. Für ihn ging es nicht darum sich selbst zu bereichern, sondern die Dorfgemeinschaft weiter zu fördern.
Josef Springer (l.) hatte den Nostalgieball mit zahlreichen Helfern, darunter Sebastian Baier (r.) auf die Beine gestellt und Teile des Erlöses an Kinderklinik-Geschäftsführer Reinhard Schmidt übergeben.
So konnte der junge Philippsreuter nun einen Spendenscheck über 450 Euro an die Kinderklinik Dritter Orden Passau überreichen: „Ich kenne einige Familien aus unserer Gemeinde, die schon in der Kinderklinik waren – das ist eine wichtige Einrichtung für die gesamte Region und ich wollte mit dem Geld was für die Kinder tun“, so Josef Springer abschließend. Weitere 200 Euro fließen in die Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde Philippsreut.