Ein großes Ziel haben sie sich gesetzt, die Schönberger Faschingsnarren Ernst Hartl, Heimo Hoisl und Günter Klampfl. Unter dem bekannten Motto „wuid, damisch, anders“ möchten sie mindestens wieder so viele Besucher nach Schönberg locken wie im letzten Jahr. Und da feierten knapp 3000 auf dem Schönberger Marktplatz die wohl schrägste Faschingsparty der Region.
Vor drei Jahren räumten die Initiatoren gründlich auf mit allem, was gemeinhin mit Fasching verbunden wird. Sie schmissen hemmungslos alte Bräuche vom Bayerischen Wald bis Südtirol in einen Topf und rührten kräftig um. Sie bedienten sich ohne Hemmung bei der niederbayerischen Bauernhochzeit ebenso wie beim Perchten- oder Haberfeldtreiben. Mit viel Rauch und Dampf wurde die Schönberger Woidgaudi geboren.
Jetzt trafen sich die Organisatoren mit den zahlreichen Vereinsvertretern um die letzten Feinheiten zu besprechen. Die Woidgaudi startet am Faschingssonntag um 13.30 Uhr. „Faschings-Narren können vom Turnerball am Samstag über das Weißwurstfrühstück non stop in den Faschingssonntag hineinfeiern“, empfielt Günter Klampfl.
Schon jetzt haben 30 Vereine und Gruppierungen ihre Teilnahme zugesagt. Mit dabei sind Schnappviecher, Pfannenflicker, Wilderer, Schwarzbrenner, Metzger, Zigeuner, Hexen, Bäcker, Köhler, Waschweiber, Brauer, Hochzeit- und Leichengesellschaft, Treiber, Aufspieler, Weibermühle, Ratsherren, Tanzgesellschaft, Waldwichtl, Bauern, Druiden, Bären, Holzhauer, und allerlei zwielichtiges Gesindel.
Alles aus einer und mit einer Hand – die Schönberger Vereine zeigen Gemeinschaftssinn und organisieren wieder eine tolle Woidgaudi.
Der Zug, angeführt von Faschingspräsidenten Ernst Hartl wird wohl wieder Rekordlänge haben. Mit dabei auch wieder Bürgermeister Martin Pichler mit dem gesamten Gemeinderat, Pfarrer Michael Bauer und Pfarrvikar Anthony. Dieser habe Gerüchten zu Folge im Sommer bereits einen Schwimmkurs beim Bürgermeister belegt, um für die Pool-Party gerüstet zu sein.
Der Zug starten wie schon in den Vorjahren in Seifertsreuth und zieht von der Deggendorfer Straße her kommend ein erstes Mal über den Marktplatz, kehrt am Unteren Markt um und kommt auf dem Marktplatz in einer großen Wagenburg zu stehen. Dort steigt dann die große Party mit DJ Ötzi-Peppi.
Die Ortsmitte ist aus diesem Grund zwischen 12 und 18 Uhr gesperrt. Parkplätze stehen am Sportplatz, im Parkhaus, am Rheinsberger Park, bei der Norma sowie an der Schule in ausreichender Zahl zur Verfügung.
„Der Reinerlös geht an die Kirchen in Schönberg, Kirchberg und Eberhardsreuth“, so Präsident Ernst Hartl, „aber Gewinner sollten wir alle sein. Denn Lebensqualität heißt auch Gemeinsam sich freuen und lachen können.“
>>> HIER geht's zur Veranstaltung <<<