Regen. „Die Arbeitnehmerrechte liegen mir am Herzen“, sagt die Landrätin Rita Röhrl und weil dies nicht nur Floskeln oder Worthülsen sein sollen nutzte sie die Einladung des DGB-Kreisverbandes zur Jahresabschlusssitzung zu kommen für ein erstes Gespräch mit den Gewerkschaftsvertretern. In kleiner Runde wurde dabei über die Situation der Arbeitnehmer im Landkreis Regen gesprochen.
Begrüßt wurde die Landrätin vom DGB-Kreisvorsitzenden Thomas Kaehler und dem DGB-Regionssekretär Markus Zaglmann. Beide betonten in ihren kurzen Ansprachen die Wichtigkeit des Gesprächs und beide hofften darauf, dass die neue Landrätin für sie, wie schon als Bürgermeisterin zuvor, auch künftig ein politischer Ansprechpartner sein wird. Röhrl wiederum sicherte allen anwesenden Gewerkschaftsvertretern zu, dass ihre Türen für Sie immer offen sein werden.
Röhrl ging in ihrer kurzen Rede auf das Wirken des DGB im Landkreis ein. Sie bedankte sich für den politischen Einsatz im Wahlkampf und bedankte sich dafür, dass auch der DGB eine Podiumsdiskussion veranstaltet hatte. „Die Diskussion war sehr gut besucht und die Bürger konnten sich ein Bild von allen Kandidaten machen“, betonte die Landrätin und ergänzte: „Die Veranstaltung war ein Erfolg für den DGB.“ Der Wahlkampf sei nun aber vorüber und der politische Alltag habe sie bereits in kürzester Zeit erreicht. Eine Vielzahl von Terminen stehe derzeit in ihrem Kalender. Als Landrätin sei sie auch Leiterin einer Behörde mit über 250 Mitarbeitern. „Ich habe das Interesse, dass der Laden läuft“, betont Röhrl, dabei wolle sie aber auch die Situation der einzelnen Mitarbeiter im Blick haben. Sie berichtete davon, dass sie sich bereits mit dem Personalrat getroffen hat und dass sie mit den Personalräten vertrauensvoll zusammenarbeiten will. In diesem Zusammenhang lobte sie auch die Mitarbeiter des Landratsamtes. Sie habe das Glück, dass es viele sehr gute Mitarbeiter im Amt gibt und es auch eine hohe Leistungsbereitschaft gibt.
Die erweiterte DGB-Kreisvorstandschaft mit der neuen Landrätin Rita Röhrl.
„Es gibt Arbeit ohne Ende“, sagte Röhrl mit Blick auf die anstehenden Aufgaben. Dabei zählte sie einige aktuelle Themen auf. Sie wolle sich dafür einsetzen, dass es eine zweite Bereitschaftspraxis im Landkreis Regen gibt. Zudem wolle sie die Schulen stärken und die medizinische Versorgung der Bürger erhalten. Sie bat um eine gute Zusammenarbeit. „Die Verbindung mit den Gewerkschaften war mir immer wichtig und wird mir immer wichtig sein.“
Kaehler und Zaglmann bedankten sich bei ihr für die offenen Worte und schoben sofort eine Einladung nach. Sie baten darum, dass Röhrl bei den Gewerkschaften am 1. Mai sprechen soll, was Röhrl auch spontan zusagte. Zudem gab sie noch eine weitere Zusage. Sie wird am Sonntag, 11. März, 14 Uhr, als Hauptrednerin am internationalen Frauentag in Frauenau der Gast des DGB sein.