Die bundesweiten Herzwochen der deutschen Herzstiftung standen in diesem Jahr unter dem Motto „Das schwache Herz“. Die Kliniken Am Goldenen Steig beteiligten sich an dieser Aktion und so öffnete am Sonntag, den 12. November das Krankenhaus Grafenau von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr seine Türen.
Mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm konnten sich die ca. 100 Besucher zum Thema Herzschwäche informieren. Insgesamt wurden 4 Fachvorträge von den Chefärzten Dr. Werner Kühnel MHBA, Peter Bomba und den Oberärzten am KH Grafenau Dr. Anne Grebner, Dr. Jameel Suboh und Dr. Dejan Vukajlovic gehalten. Neben aktuellen Therapiestandards in der kardialen Resynchronisation wurde auch die medikamentöse Therapie der Herzschwäche erklärt. Bei der kardialen Resynchronisation handelt es sich um ein kardiologisches Behandlungsverfahren, das der Synchronisation der Aktion beider Herzkammern zur Behandlung einer Herzschwäche dient. Ziel ist die Resynchronisation der Kontraktion aller Herzwandabschnitte der linken Herzkammer und somit eine Verbesserung der Auswurfleistung.
In zwei weiteren Vorträgen wurde die Herzschwäche als Folge von Herzrhythmusstörungen oder von Klappen- und Perfusionsstörungen beschrieben. Wie die Referenten erklärten, können alle Grunderkrankungen des Herzens, die z.B. auch eine Herzschwäche auslösen, durch die Ärzte/Ärztinnen am KH Grafenau erkannt und behandelt werden können.
Derzeit sind hier insgesamt 13 Fachärzte für Innere Medizin beschäftigt, 6 davon sind zusätzlich Kardiologen. Die beiden Chefärzte der Abteilung, Dr. Werner Kühnel MHBA und P. Bomba tragen weiters noch die von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) verliehene Zusatzqualifikation „Interventionelle Kardiologie“ sowie „ Spezielle Rhythmologie - aktive Rhythmusimplantate“. OA Dr. Vukajlovic steht als international renomierter Rhythmologe mit der Zusatzqualifikation „Spezielle Rhythmologie - invasive Elektrophysiologie“ zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen zur Verfügung.
Im Anschluss an die jeweiligen Vorträge konnten die Besucher im persönlichen Gespräch Fragen an die Referenten stellen. Diese wurden gerne und umfangreich beantwortet.
Gut besucht waren auch die Informations- und Aktionsstände der Zentralen Patientenaufnahme, Diabetes- und Ernährungsberatung, Patientenkoordination und der Krankenpflegeschule. Dort konnten sich die Besucher beispielsweise ihren Blutzucker- und/oder Cholesterinwert bestimmen lassen.