Spiegelau. Bereits zum neunten Mal wuselten am vergangenen Sonntag Besucher aus der ganzen Republik durchs Spiegelauer Waldspielgelände. Schließlich galt es wieder eine Veranstaltung mit Tradition zu feiern – das Spechtfest. Das Organisationsteam um Vereine, Gemeinde und Nationalpark konnte am Ende des Tages nur zufrieden sein. Etwa 1000 Leute waren gekommen.
Der neu enthüllte hölzerne Grünspecht verfolgte die Waldzirkus-Aufführung mit Adleraugen.
„Als wir hörten, dass sonntags das Spechtfest ist, haben wir uns entschlossen, einfach bis Sonntagabend zu verlängern“, erzählt etwa eine Urlauberin aus München. Das dachten sich scheinbar viele Familien. Bei tollen Spielen unter dem Motto „Schlag den Specht“ konnten Kinder und Jugendliche unter anderem einen Parcours durchlaufen, Nägel hämmern und beim Specht-Stockschießen punkten. Betreut wurden die Stände unter anderem vom Verein Waldzeit, den Junior Rangern sowie den FÖJlern und Commerzbank-Umweltpraktikanten des Nationalparks.
Bei vielen spaßigen Spiel-Stationen konnten die jungen Spechtfest-Besucher ihr Können unter Beweis stellen.
Während des Festes kredenzte die SpVgg Oberkreuzberg leckere Schmankerl und der Frauenbund schmackhafte Kuchen. Und wer etwas schmökern wollte, war beim Bücherflohmarkt der Pfarr- und Gemeindebücherei richtig aufgehoben.
Als Erinnerung an das diesjährige Spechtfest wurde ein aus Holz geschnitzter Grünspecht enthüllt, der in Zusammenarbeit mit der Caritas Spiegelau gestaltet wurde und nun auf der Waldwiese seinen festen Platz finden wird. Den krönenden Abschluss stellte die Waldzirkus-Gruppe des Nationalparks dar, die eine ideenreiche Inszenierung ganz unter dem Thema „Waldwildnis“ vorführte. Nach so einem rundum gelungenen Fest freuen sich schon alle Beteiligten auf nächstes Jahr, wenn es wieder heißt: „Ran an den Specht“.