Besonnen, nie ausfallend oder aufbrausend, trotzdem fordernd und hartnäckig, stets kollegial – so kennen ihn seine Schüler und Kollegen am Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasium seit vielen Jahren. Nun trat StD Robert Brunner mit Ende des Schuljahres in den verdienten Ruhestand. Schulleiter OStD Günther Kratzer umriss bei der Verabschiedung den beruflichen Werdegang des verdienten Lehrers:
In Münchberg geboren, verbrachte Robert Brunner seine Kindheit und Jugend in Regensburg, wo er später auch Mathematik und Physik studierte und seine Seminarausbildung ableistete. Nach dem 2. Staatsexamen begann er am 14. September 1981 seine schulische Laufbahn in Grafenau an der Gesamtschule Grafenau – Gymnasium, dem heutigen Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasium. Er sollte dieser Schule bis heute treu bleiben.
Bereits während seiner Probezeit übernahm er mit der Betreuung der Geräte für den Medieneinsatz über den Unterricht hinausgehende Tätigkeiten. Ab dem Schuljahr 1989 war er für die Sammlung Physik verantwortlich. Nach seiner Beförderung zum Oberstudienrat wurde ihm 1994 die Fachbetreuung Mathematik übertragen, die er bis zuletzt innehatte. Am 1. August 2006 wurde er in Würdigung seiner Verdienste als Fachbetreuer zum Studiendirektor ernannt.
Mit Wehmut und einem Schuss Ironie verabschiedeten die Mitglieder des Örtlichen Personalrats Dr. Thomas Feicht (re), Yvonne Kirschner (v.li.) und Benjamin Greiner ihren geschätzten Kollegen Robert Brunner.
Sein Engagement für die Schule und seine große Anerkennung im Kreis des Kollegiums zeigten sich auch darin, dass er viele Jahre als Mitglied beziehungsweise Vorsitzender des Örtlichen Personalrats tätig war. „Robert Brunner war während seiner jahrzehntelangen Zugehörigkeit zum Kollegium des LLG ein hochgeschätzter Lehrer, der viele Schüler erfolgreich zum Abitur führte und unaufdringlich aber hartnäckig seine sonstigen ihm übertragenen oder freiwillig übernommenen Aufgaben erfüllte“ würdigte ihn Kratzer und dankte für seinen unermüdlichen Einsatz. Er verband seine guten Wünsche für die Zukunft mit der Zuversicht, „dass er auch als Pensionist dem Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasium – ‚seiner Schule‘ – verbunden bleibe“.
Die Kolleginnen und Kollegen sahen den Verlust pragmatischer. In einem musikalischen Ständchen beklagten sie: „… wer macht in Zukunft bloß deinen harten Job?“ (als Mathematik-Fachbetreuer) und „Was wird jetzt aus deinem Clog?“ (dem auf den Schulgängen weithin hörbaren Markenzeichen Brunners) und versüßten dem kulturinteressierten Kollegen den Eintritt in den Ruhestand mit einem Theater-Abonnement.