Anfang Juli besuchte eine Delegation der BRK-Kreisvorstandschaft Freyung-Grafenau unter der Leitung des Kreisvorsitzenden Ludwig Lankl den oberösterreichischen Rot-Kreuz Bezirksverband Rohrbach. Auf Einladung der österreichischen Bezirksstellenleiterin Dr. Wilbirg Mitterlehner konnten sich die bayerischen Vertreter aus dem BRK-Kreisverband, der Wasserwacht und der Bergwacht ein aktuelles Bild über die Arbeit und Einsatzmittel unserer Nachbarn im Mühlviertel verschaffen. In der Vorbereitung hatten der Rohrbacher Bezirksgeschäftsleiter Magister Johannes Raab und der BRK-Kreisgeschäftsführer Josef Aigner ein interessantes Besuchsprogramm abgestimmt, welches auch die Besichtigung der Bezirksstelle in Rohrbach beinhaltete.
BRK-Kreisvorsitzender Ludwig Lankl bedankt sich bei der österreichischen Bezirksstellenleiterin Dr. Wilbirg Mitterlehner mit einem Gastgeschenk.
Unser österreichischer Nachbarbezirk Rohrbach zählt auf einer Fläche von 827 KM² knapp 57.000 Einwohner verteilt auf 40 Gemeinden. Verteilt auf diesen Bereich betreibt das ÖRK 10 Ortsstellen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, den hausärztlichen Notdienst, ein Kriseninterventionsteam und die Rettungsleitstelle in Rohrbach. Neben 90 hauptamtlichen Mitarbeitern und 47 Zivildienstleistenden arbeiten in diesem Bezirksverband rund 1100 ehrenamtliche Mitglieder an der Erfüllung dieser Aufgaben mit großem Engagement. Hinzu kommt ein aktives Jugendrotkreuz mit über 170 Mitgliedern. Erste-Hilfe-Ausbildung, Blutspendedienst, Pflege- und Betreuungsdienste und ein freiwilliger Besuchsdienst zählen ebenso zu den Aufgaben dieses Bezirksverbandes. Gerade auch die Flüchtlingswelle der Jahre 2015/2016 hat die haupt- und ehrenamtlichen Mitglieder stark gefordert. Insgesamt zeigten sich die Besucher aus Freyung-Grafenau von der Leistungsbilanz ihrer Nachbarn durchaus beeindruckt. Besonders die Bereiche Unternehmenskooperationen und Sommerausbildungskurse stießen auf besonders Interesse der bayerischen Gäste. Für den Herbst ist bereits ein Gegenbesuch der österreichischen Rot-Kreuz-Verantwortlichen bei uns im Landkreis geplant.