Die Planungen der Deutschen Telekom für das schnelle Internet in Passau Grubweg/Zieglreuth sind abgeschlossen, jetzt haben die Bauarbeiten begonnen. Oberbürgermeister Jürgen Dupper, Ludger Brüggemann (Regionalmanager der Deutschen Telekom) und Josef Markl (Projektleiter bei der Deutschen Telekom Technik GmbH) haben gemeinsam mit der beauftragten Baufirma den offiziellen Spatenstich vorgenommen.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Der Breitbandausbau im Stadtgebiet Passau schreitet kräftig voran. Derzeit sind bereits rund 90 % aller privaten Haushalte mit schnellem Internet versorgt bzw. versorgbar. Die Stadt Passau hat sich bereits vor Jahren auf die Zukunftstechnologie „Glasfaser“ festgelegt. Die Telepark Passau GmbH hat sogar ein eigenes Glasfaser-Ausbauprogramm aufgelegt. Ich freue mich sehr, dass die Telekom Deutschland sich dazu entschlossen hat, den Bereich Grubweg/Zieglreuth eigenständig zu erschließen und damit einen wichtigen Teil zum umfassenden und zukunftsträchtigen Breitbandversorgungskonzept für das ganze Stadtgebiet beizutragen. Schnelle Internetverbindungen sind aus dem Leben unserer Bürgerinnen und Bürger nicht mehr wegzudenken – privat und geschäftlich. Sie sind ein wichtiger digitaler Standortvorteil.“
Die Deutsche Telekom versorgt diesen Bereich künftig mit schnellen Internetanschlüssen. Rund 12 Kilometer Glasfaser und 15 Verteiler sorgen ab November 2017 für höhere Bandbreiten. Die Deutsche Telekom investiert hier rund 70.000 Euro pro Kilometer. Das neue Netz wird lt. Auskunft der Telekom dann so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud wird bequemer. Insgesamt profitieren von diesem Ausbau rund 3.150 Haushalte.
„Die Planungen sind abgeschlossen, jetzt wird gegraben“, sagen Ludger Brüggemann, Regionalmanager der Deutschen Telekom und Josef Markl, Projektleiter bei der Deutschen Telekom Technik GmbH. „Wir versorgen Passau mit der neuesten Vectoring-Technik und machen diesen Teil der Stadt damit zukunftssicher.“
v. l.: Piotr Wojciechowski (KLIM GmbH), Alois Xaver Kopp (Bauleiter Josef Rädlinger Ingenieurbau GmbH), Markus Peschl (Fachreferent - Projektierung Linientechnik Telekom), Oberbürgermeister Jürgen Dupper, Josef Markl (Projektleiter der Deutschen Telekom Technik), Ludger Brüggemann (Regionalmanager der Deutschen Telekom)
Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Das sorgt für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten.
Die Verteiler werden zu Multifunktionsgehäusen (MFG) umgebaut. Die großen grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen. Im MFG wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. Dadurch werden beim Hoch- und Herunterladen höhere Bandbreiten erreicht. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit.
In Bereichen, wo aktuell oder in naher Zukunft kein Anbieter die Versorgung mit mindestens 30 MBit/s gewährleistet, greift das derzeitige Förderprogramm der Bayerischen Staatsregierung, unabhängig von einer Erschließung mit Glasfaser. Dies trifft für rund 10 % der privaten Haushalte zu. Hier hat die Stadt Passau gemeinsam mit der Telepark Passau GmbH das Ziel, im Rahmen des Förderverfahrens so viele Haushalte wie möglich mit leistungsfähiger Glasfaser zu erschließen.