Zwieslerwaldhaus/Waldhäuser. Vier Ranger aus verschiedenen Schutzgebieten Israels kamen jüngst in den Bayerischen Wald, um sich mit den Kollegen des Nationalparks auszutauschen. Im Fokus der Visite stand die Informationsarbeit im Gelände. „Beide Seiten konnten viele wertvolle Impulse aus dem einwöchigen Treffen mitnehmen“, bilanziert Michael Großmann, Leiter der Nationalparkwacht.
Mit den Israelis ging es zu vielen besucherstarken Punkten im Bayernwald, etwa auf den Lusen, zum Hans-Watzlik-Hain, auf die Schachten oder zum Rachelsee. Außerdem gab’s Einblicke in die Forschungsarbeit, etwa zu den Themen Artenvielfalt dank Totholz, zu den Effekten des Klimawandels auf das Ökosystem Wald oder zur Moorrenaturierung rund ums aktuelle LIFE+ Projekt. Eine Tagestour in den Nachbar Nationalpark Šumava und der Besuch eines Infostands der Junior Ranger im Tier-Freigelände bei Neuschönau rundeten das Programm ab.
Die Ranger aus Israel sammelten viele Bayerwald-Eindrücke. Claudia Schmidt erklärte etwa das aktuell laufende LIFE+ Projekt, das sich unter anderem mit Moorrenaturierungen beschäftigt.
„Besonders fasziniert waren die Kollegen von der tollen Zusammenarbeit mit unseren Junior Rangern sowie mit anderen Freiwilligen“, erzählt Großmann. Doch auch er und sein Team konnten tolle Ideen sammeln. Daher soll der Austausch in Zukunft fortgesetzt werden. Passend dazu unterzeichneten die Chefs der jeweiligen nationalen Ranger-Verbände jüngst bei einem europaweiten Kongress in Tschechien eine gegenseitige Kooperationsvereinbarung.