Regen. „Die Notfallmappe ist ein echter Dauerbrenner“, sagt Landrat Michael Adam. Zusammen mit der Seniorenbeauftragten Christine Kreuzer hat er nun die vierte Auflage der Mappe vorgestellt. Wie immer wurden die Inhalte angepasst und Gesetzesänderungen berücksichtigt. „Die Mappe ist nun in einigen Bereichen noch detaillierter“, stellt Kreuzer fest.
Der Umfang ist nach wie vor unverändert. „Die Mappe ist 36 Seiten stark“, weiß der Landrat und ergänzt: „Das Heft ist zum Ausfüllen gedacht.“ Es ist „für alle Altersgruppen geeignet, nicht nur für Senioren.“ Wobei die Senioren bei der Erstauflage die Zielgruppen waren, wie Kreuzer berichtet. Doch schnell habe sich gezeigt, dass die Inhalte alle Menschen betreffen. „Die Mappe ist im Notfall eine echte Hilfe und jeder, der die Mappe ausfüllt, erklärt damit klar und deutlich seinen eigenen Willen, sowohl in der Patientenverfügung, die idealerweise mit dem Hausarzt ausgefüllt wird, als auch bei der Vorsorgevollmacht und der Betreuungsverfügung, die am besten mit einem Notar oder Anwalt ausgefüllt werden sollte. Sogar der Todesfall ist berücksichtigt. „Auch dies ist wichtig, denn nicht immer wissen die Verwandten, was sich ein Verstorbener wirklich gewünscht hat“, betont der Landrat und letztendlich werde sogar dem Nachlassgericht eine Hilfestellung mit auf dem Weg gegeben. Wobei die Verantwortlichen die Notfallmappe nicht als Testament konzipiert haben, viel mehr biete sie Hilfe im Leben.
Landrat Michael Adam, AOK Direktor Markus Edinger und die Kreisseniorenbeauftragte Christine Kreuzer
Dies sehen auch die Verantwortlichen bei der AOK-Direktion Bayerwald so. Die AOK unterstützt die Neuauflage und deren Direktor Markus Edinger findet, dass die „Notfallmappe ein gutes Angebot ist.“ Sie sei auch eine sinnvolle Ergänzung zum AOK-Ratgeber und so „unterstützt die Gesundheitskasse die Neuauflage gern.“
Die Notfallmappe ist im Bürgerbüro im Landratsamt Regen kostenlos erhältlich, zudem liegt sie in den Gemeindeverwaltungen des Landkreises Regen aus.