Tiernaturheilkunde Marlene Egginger

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26.03.2017
Schönberg, Saunstein
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Über 13 Jahre war die diplomierte Betriebswirtschaftlerin im Marketing und in leitenden Managementfunktionen tätig. Dann sattelte Marlene Egginger um und fing noch einmal von vorne an. Sie ließ sich ausbilden zur Tierheilpraktikerin und Tierphysiotherapeutin. Heute ist sie selbstständig tätig in ihrer Praxis für Naturheilkunde in Schönberg. Im Gespräch mit WAIDLER.COM berichtet sie von den Alltagskrankheiten von Hund, Katze und Pferd sowie deren Therapie.

 

Frau Egginger, haben Hunde auch "Rücken", so wie viele Menschen?

Hunde haben nicht Rücken, aber wir stellen grundsätzlich fest, dass sich die Zipperlein von Mensch und Haustier angleichen. Beide leben so nah miteinander. Viele Hunde leiden beispielsweise auch unter Allergien, verursacht etwa durch Hausstaubmilben oder Futtermittel.

 

Wie äußert sich eine Allergie beim Hund, wie therapiert man sie?

Meistens durch einen ausgeprägten Juckreiz am Bauch, am Hals. Die Ohren sind gerötet, viele Hunde beginnen an ihren Pfoten zu knabbern. Die Therapie ist sehr schwierig und langwierig. Zunächst erfolgt eine intensive Analyse, etwa durch Bluttests oder auch mit Hilfe der Bioresonanz, was sich besonders bei allergischen Reaktionen auf Hausstaub bewährt hat. Hat man das Futter im Verdacht beginnt man mit einer Eliminationsdiät. Man lässt es mal alle üblichen Futtermittel weg, gibt etwas Neues, was wenig allergenes Potenzial aufweist. Dann fügt man langsam das übliche Futter hinzu und findet so den Auslöser der Allergie. Die eigentliche Therapie setzt dann auf Methoden wie Akupunktur, auf die Modulation des Immunsystems oder auch auf die Behandlung mit Kräutern und Vitalpilzen. Diese vermindern z. B. die Histaminausschüttung.

 

Sind Katzen robuster als Hunde?

Katzen erkranken eher in einem höheren Alter, also so mit 10 bis 12 Jahren. Viele leiden an einer chronischen Niereninsuffizienz. Sie scheiden dann Giftstoffe, die sie über die Nahrung aufnehmen oder die im Stoffwechsel entstehen, nicht mehr angemessen aus. Das führt zu Erbrechen, sie magern ab, bekommen ein schlechtes Fell. Auch hier therapiere ich am effizientesten mit Kräutern, Vitalpilzen und Globuli. Der Sinn der Homöopathie besteht darin, die Lebenskraft im Körper so zu stärken, dass er selber gesunden kann. Ursachen beheben, nicht nur Symptome.

 

Pferde kommen logischerweise nicht zu Ihnen in die Praxis, die besuchen Sie vor Ort. Geht es bei diesen Tieren vor allem um Belastungsstörungen?

Bei Pferden ist oft der Bewegungsapparat betroffen, meist aufgrund von Überbelastung. Arthrose oder Sehnenschäden sind die Folge. Gerade bei chronischen Fällen ist bei Pferden ein intensives Vorgespräch von großer Bedeutung, um die individuell erfolgversprechendste Behandlungsmethode zu eruieren. Man bestrahlt z. B. das Gewebe mit einem Low-Level-Laser. Das fördert die Durchblutung, wirkt schmerzmildernd, das Pferd regeneriert besser. Gerade bei Überlastungen des Bewegungsapparates wirken natürlich auch die Physiotherapie und Massagen sehr gut. Die Akupunktur kann durch das Setzen von Impulsen Blockaden beheben. Aber egal, welche Methoden angewendet werden, je länger eine Erkrankung bereits besteht, desto mehr Zeit benötigt die Heilung. Oft muss man mit etwa drei bis sechs Monaten Rehabilitation rechnen.

 

Vielen Dank für das Gespräch.



Tierheilpraxis Marlene EggingerSaunstein
Serie: Ein Herz für Tiere"Wie groß das Herz eines Menschen ist, können wir daran erkennen, wie er mit Tieren umgeht." In dieser Serie beschäftigen wir uns mit Tieren im Allgemeinen, als Seelentröster, als Sportpartner.

Quellenangaben

Fotos: Marlene Egginger, Stephen Hahn

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