Die neue Schule entdecken mit Forschergeist, kindlicher Spielfreude, Bewegungsdrang und einer großen Portion Neugierde – das wurde den zahlreichen Viertklässlern aus dem Grafenauer Land und ihren Eltern beim Tag der offenen Tür am Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasium geboten.
Pünktlich zu den ersten Violinklängen der jungen Künstler der Streicherklasse von Musiklehrer Hermann Fisch war die Aula am Samstagmorgen bereits dicht gefüllt. Nach dem musikalischen Gruß hießen der Schulleiter OStD Günther Kratzer und seine Stellvertreterin StDin Martina Hain die große Zahl Interessierter willkommen und stimmten auf das reichhaltige Programm des Vormittags ein. Eine von Sportlehrerin Angelika Greiner einstudierte Tanzeinlage von Unterstufenschülern brachte die Gäste zum Staunen und gab, ebenso wie die Musikdarbietung der jungen Geigenvirtuosen, einen Eindruck davon, welch erstaunliche Ergebnisse durch das musikalische und sportliche Bildungsangebot des Gymnasiums bereits nach relativ kurzer Zeit erzielt werden können.
Die Tanzgruppe der Unterstufe begeistert mit Rhythmik und Tanzfreude
Ausgestattet mit einem Expeditionspass strömten die angehenden Gymnasiasten mit ihren Eltern nun aus, um das Schulhaus zu erkunden. Galt es zunächst vielleicht nur, in jedem Stockwerk einen Expeditionsstempel für die angekündigte Verlosung zu sammeln, so blieben die meisten sehr bald bei einem der vielen Aktionsangebote hängen, ließen sich fesseln oder hatten einfach nur Spaß.
Wie entlockt man diesem Instrument Töne?
Die Lehrkräfte der einzelnen Fachschaften hatten, unterstützt durch zahlreiche Schüler des LLG, ein vielfältiges Angebot für jedes Interesse parat. Während im Klecksographie-Workshop im Kunstsaal und beim Erproben von Instrumenten in der Musikwerkstatt eher Kreativität gefragt war, standen die Besucher im Geographiesaal den Herausforderungen einer fiktiven Weltreise gegenüber. Dabei gab es nicht nur Rätsel zu lösen, etwa bei Fragen nach dem Wohnort des Papstes oder den Pinguinen in der Antarktis – oder waren es doch die Eisbären? Auch körperliche Anstrengungen sind mit einer derartigen Reise verbunden, wie beispielsweise beim Inselhüpfen in Griechenland oder der Yogaübung in Indien.
Die Geheimnisse der Biologie konnten die angehenden Gymnasiasten an verschiedenen Stationen entdecken, sei es beim Geräuschmemory, bei optischen Täuschungen oder der Einzigartigkeit der Vogelfedern.
Im ersten Stock lockten leckere Crèpes zur Spielewerkstatt der modernen Fremdsprachen Französisch und Englisch, während gleich daneben die Lateiner zu Spielen und Brot aus dem alten Rom einluden, angemessen gekleidet in Toga und Gladiatoren-Outfit. Passend dazu entführte die Theatergruppe mit einem Kleopatra-Sketch in die Welt der Geschichte. Mit der Suche nach dem ganz persönlichen Glück in unserer heutigen Zeit befasste sich dagegen das Quiz der Fachschaften Religion und Ethik.
Kleine Tüftler fühlten sich wohl eher von einem Blick in den Computerraum oder von den mathematischen Spielen und Knobeleien angesprochen. Wer schafft es, den Metallring aus den Hufeisen zu befreien? Eine Fotoshow erinnerte an den physikalisch-chemischen Forschernachmittag am Gymnasium, an dem die meisten der interessierten Viertklässler kürzlich teilgenommen hatten.
In der Sportarena im Untergeschoss fanden nicht nur die Kinder, sondern auch zahlreiche Eltern Entspannung bei einem Tischtennis-Match oder beim Balancieren über die Slackline. Begleitend zu Übungen mit Volleyball und Skirollern erhielten die Interessierten Informationen über die besondere sportliche Förderung am LLG als Stützpunktschule Volleyball und Partnerschule des Wintersports.
OStR Christian Duschl im Chemielabor
Großes Interesse fand wieder die bereits legendäre Präsentation der Chemielehrer Stefan Mixl und Christian Duschl. Dabei war der Titel „Was riecht, raucht und kracht denn da?“ durchaus wörtlich zu verstehen. Wenn nur jede Chemiestunde so actionreich wäre!
Beim aufmerksamen Gang durchs Schulhaus waren Ausstellungsflächen zu den besonderen Prädikaten des LLG zu entdecken, etwa als Partnerschule des Nationalparks, als MINT-freundliche Schule und als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage.
OStD Günther Kratzer und OStRin Elke Schlenz verlosen die Preise mit Hilfe der Glücksfee
Nach den vielfältigen Eindrücken des Vormittags war der von den Tutoren vorbereitete Imbiss eine willkommene Stärkung begleitet von fetziger Lifemusik, bevor unter den erfolgreichen Expeditionsteilnehmern die zahlreichen Preise verlost wurden. Jetzt fanden die letzten Interessenten noch Zeit für ein Fotoshooting in der Fotobox oder einen informativen Besuch bei den Schulsanitätern bevor alle zukünftigen LLG-ler im Schulhof bunte Luftballons mit ihrem „größten Wunsch“ in den tiefblauen Himmel schickten. Vielleicht sieht man sich bald wieder hier oben auf dem Schwaimberg?
Die Luftballons bringen die Wünsche in den Himmel
Die Ausgliederung der detaillierten Sachinformationen auf einen separaten Elternabend bot den Eltern ausreichend Zeit, um mit ihren Kindern gemeinsam das Schulhaus zu erkunden oder auch bei Kaffee und Kuchen zwanglosen Kontakt zu Mitgliedern des Elternbeirats, der SMV oder des Lehrerkollegiums oder anderen Eltern zu finden.
Alle interessierten Eltern sind daher zum Informationsabend am 27. März um 19.00 Uhr in der Schulbibliothek eingeladen. Hier erwarten sie konkrete Informationsangebote zum Beispiel über das Schulprofil des LLG, den Stundenplan der 5. Klasse, Optionen der offenen Ganztagsschule, die besonderen musikalischen und sportlichen Förderangebote oder Fragen des Übertritts. Auch individuelle Fragen können dann im persönlichen Gespräch geklärt werden.