Polizeibericht des Polizeipräsidium Niederbayern/Oberpfalz 12.-14.09.2008

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15.09.2008

PRESSEBERICHT
- Wochenendlage -



Zeitraum: 12.09.08, 14.00 Uhr bis 14.09.08, 12.00 Uhr



Kriminalitätslage

Kripo erzielt Durchbruch - drei Tatverdächtige stellen sich - Haftbefehle erlassen
Osterhofen, Lkrs. Deggendorf:
(--Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Deggendorf und der Polizeidirektion Straubing--
Pressemeldung Nr. 2
zu den Ermittlungen im Falle Nicole K. wegen Aussetzung mit Todesfolge

Die bisherigen Ermittlungen der Kripo Deggendorf zu den Umständen des Todes der 26-Jährigen Nicole K.,
welche in den Morgenstunden des vergangenen Freitags in Osterhofen aufgefunden worden war und Stunden
später in einem Krankenhaus verstarb, zeigen den ersten großen Erfolg. Donnerstagabend gegen 23.00 Uhr,
kamen drei junge Männer zusammen mit ihren Rechtsanwälten zur Polizeiinspektion Deggendorf. Sie gaben an,
zur Aufklärung des Falles "Nicole" beitragen zu wollen. Noch in der Nacht wurden die Mitglieder der Arbeitsgruppe
"Nicole" der Kripo wieder aktiv. Nach ersten Vernehmungen der Männer und aufgrund der bisher vorliegenden
Ermittlungsergebnisse, erfolgte die Festnahme der drei, da sie als dringend tatverdächtig gelten. Sie waren nach
dem jetzigen Kenntnisstand mit Nicole K. in der Nacht zum Freitag in einem Anwesen in der Lahrstrasse in
Osterhofen zusammen.

Die drei Männer sind 20, 22 und 32 Jahre alt und wohnen im Bereich Osterhofen. Es handelt sich um deutsche
Staatsangehörige mit russischer Abstammung. Zwei von ihnen sind als Drogenkonsumenten polizeibekannt.
Die Staatsanwaltschaft Deggendorf beantragte Haft- und Unterbringungsbefehle. Alle lauten auf den Tatbestand
der Aussetzung mit Todesfolge. Im Laufe des Freitags erfolgte die Vorführung der Männer vor dem zuständigen
Haftrichter. Der 20-Jährige wurde nach Erlass des Haftbefehls in eine JVA eingeliefert. Die beiden anderen, die
drogenabhängig sind, wurden nach Erlass der Unterbringungsbefehle in ein Bezirksklinikum verbracht.

Die Ermittlungen der AG "Nicole" werden intensiv fortgeführt. Weitere Pressemeldungen erfolgen je nach Ermittlungsstand.



Versuchter Überfall auf Inhaber einer Heizöl- und Gebrauchtwagenfirma
Ruhstorf a.d.Rott, Lkrs. Passau:
(Pressebericht der PD Passau)

Am Freitag, 12.09.2008, gegen 12.15 Uhr, fuhren zwei bislang unbekannte Männer im Alter zwischen 20 und 25
Jahren in einem Klein-Pkw vor das Anwesen eines 64-jährigen Heizöl- und Gebrauchtwagenhändlers. Die beiden
Männer gingen in das Anwesen. Ein Täter blieb im Flur vor dem Büro stehen, der zweite Täter ging in das Büro zu
dem Firmeninhaber. Im Büro hielt der Täter dem sitzenden Firmeninhaber sofort eine Schusswaffe an den Kopf
und sprach zu ihm in ausländischer Sprache, was dieser jedoch nicht verstand. Der 64-Jährige sprang sofort hoch
und schlug gegen die Hand des bewaffneten Täters. Im Anschluss versetzte der Täter dem 64-Jährigen mit der
Schusswaffe einen Schlag gegen die rechte Kopfseite. Der zweite im Flur stehende Täter flüchtete daraufhin aus
dem Anwesen. Zwischen dem 64-Jährigen und dem bewaffneten Täter kam es im Bereich Büro/Flur zu einem
Kampf, in dessen Verlauf sich offensichtlich unbeabsichtigt ein Schuss aus der Waffe löste. Anschließend flüchtete
der Täter mit der Schusswaffe ebenfalls aus dem Anwesen.

Der 64-Jährige erlitt eine Platzwunde im Bereich der rechten Kopfseite. Er wurde mit Rettungshubschrauber ins
Klinikum Passau eingeliefert. Der 64-Jährige war ansprechbar und ist nicht lebensgefährlich verletzt.

Die beiden Täter flüchteten mit einem Klein-Pkw in Richtung Ruhstorf a. d. Rott. Nach Angaben des Geschädigten
war der Pkw silbergrau. Einer Zeugin fiel zur Tatzeit ein weißer Klein-Pkw mit ausländischem Kennzeichen auf. Die
Nationalität des Kennzeichens ist nicht bekannt.

Nach bekannt werden der Tat wurden sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen unter Einbeziehung eines
Polizeihubschraubers und Verständigung der österreichischen Polizeibehörden durchgeführt. Die Fahndungsmaßnahmen
verliefen bislang erfolglos. Von der KPI Passau wurden am Tatort die erforderlichen kriminalpolizeilichen Maßnahmen
durchgeführt. Die Ermittlungen der KPI Passau dauern an.

Die beiden Täter werden vom Geschädigten und seiner Ehefrau, die sich zur Tatzeit im Garten aufhielt und einen Täter
flüchten sah, wie folgt beschrieben:

beide männlich, ca. 170 - 180 cm groß, 20 - 25 Jahre alt, dunkle Haare. Einer der beiden Täter war schlank, der kleinere
hatte eine feste Figur.

Nach Angaben des Geschädigten dürfte der Täter mit der Schusswaffe ein Osteuropäer sein.


- CF



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