GRAFENAU/ 2. Karate Club Bayerwald. Getreu dem Motto „Weggeschaut ist mitgemacht – tu was, zeig Zivilcourage!“ richteten der 2. Karateclub Bayerwald e.V. und die VHS zusammen mit der Polizeiinspektion Grafenau das Präventionsseminar „Zivilcourage – Verhaltensempfehlungen für couragierte Helfer“ aus. In diesem Kurs, der insgesamt über drei Stunden ging und von den drei erfahrenen Polizeibeamten Alexander König, Manfred Smolka und Josef Schmutzer geleitet wurde, erhielten die Teilnehmer rechtliche Informationen über Notwehr und Nothilfe. Mittels einer Präsentation und Videoclips wurden sie geschult, wie man sich vor möglichen Übergriffen schützen kann und erhielten Anleitungen, wie man Opfern hilft, ohne sich selbst in größere Gefahr zu bringen.
Nach der Begrüßung durch den Vorstand des Karate Club in Grafenau, Paul Gruber, übernahmen die drei Präventionsbeauftragen der Polizeidienststelle Grafenau die Leitung des Lehrgangs. Dieser war mit 22 Teilnehmern sehr gut besucht. Das Interesse war so groß, dass sogar aus Hessen zwei Besucher kamen.
(v. l.) Alexander König, Manfred Smolka und Josef Schmutzer (von der Polizeiinspektion Grafenau), Paul Gruber (Vorstand des Karate Club Bayerwald, Joel Wright und Andrea Grunewald (beide aus Hessen)
„Nach 2011 und 2015 war es das dritte Zivilcourage-Seminar in den Räumlichkeiten des Karate Club Bayerwald“, erklärte Paul Gruber, der die Initiative für diesen Lehrgang ergriff. „Wir haben diesen erneut nach Grafenau geholt, weil der Bedarf besteht, aber viele nicht wissen, wie sie sich in dem Moment, wo es auf ihre Hilfe ankommt, richtig verhalten müssen“, sagt Gruber weiter, „dabei sieht der Karate Club Bayerwald seine Aufgabe nicht einzig darin, seine Mitglieder in Selbstverteidigung auszubilden, sondern auch im richtigen Auftreten zu schulen.“
Die Nachfrage war so hoch, dass der Karate Club Bayerwald erwägt, diesen Lehrgang im Herbst zu wiederholen. Wer Interesse hat, sollte sich bitte jetzt schon beim Organisator, www.karateclub-bayerwald.de melden.