Arbeit des F-I-T Familien-Interventions-Team e.K. bei Rotary vorgestellt
„Wir als F-I-T Familien-Interventions-Team e.K. sind als freier Träger der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe mit Hauptsitz in der Stadt Passau tätig“, erläuterte Inhaberin Katrin Weichselsdorfer die Aufgabenfelder ihres Betriebes bei einem Vortragsabend vor den Mitgliedern des Rotary-Clubs Passau-Dreiflüssestadt in der Heilig-Geist-Stiftschenke. „Die Aufträge bekommen wir von staatlichen Stellen, insbesondere Jugend- und Integrationsämtern, und unsere Teammitglieder sind dann in den Bereichen sozialpädagogische Familienhilfe, Erziehungsbeistandschaft und Schulbegleitung, aber auch betreutes Wohnen von unbegleiteten minderjährigen Ausländern sowie als Fachdienst Autismus, Assistenz im Alltag, bei der Arbeit oder Ausbildung und als individuelle Hilfen in Notsituationen unterwegs. Wir sind ein multiprofessionelles Team aus pädagogischen Fach- und Hilfskräften, die aufgrund ihrer Qualifikation und beruflichen Erfahrung Eltern, Kinder und Jugendliche durch individuelle ambulante Maßnahmen im Sinne des SGB VIII unterstützen und Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Im manchmal kurzzeitigen, oft aber auch bis ein oder zwei Jahre dauernden Einsatz sind wir für alle Städte bzw. Landkreise in Niederbayern im Einsatz, hinzu kommen Erding, Cham, Regensburg und Schwandorf“, so Weichselsdorfer.
Das breite Tätigkeitsspektrum des in der Öffentlichkeit nahezu nicht bekannten Familien-Interventions-Team e.K. und die damit verbundenen großen aktuellen Herausforderungen stellte Inhaberin Katrin Weichselsdorfer (rechts) dem Rotary-Club Passau-Dreiflüssestadt vor. Dessen Präsident Peter Niedermeier (links) bedankte sich mit einem kleinen Präsent für die ausgiebige Möglichkeit zur Diskussion über die Aufgaben und Probleme der staatlichen Jugend- und Integrationsämter.
Dabei werde sehr eng mit den jeweiligen Kostenträgern zusammengearbeitet. Als aktuelle Herausforderungen nannte sie eine ganze Reihe von Aspekten, insbesondere steigende Fallzahlen bei der angespannten finanziellen Lage der Kommunen, große regionale Unterschiede bei der Hilfegewährung, den allgemeinen Fachkräftemangel, überlastete Jugendämter, Kinder- und Jugendpsychiatrien, Psychotherapeuten sowie stationäre Einrichtungen, die Nachwirkungen von Corona sowie immer jünger werdende Klienten mit schwerwiegenden Problemen, sogenannte Systemsprenger. Rotary-Präsident Peter bedankte sich bei Weichselsdorfer für die ausführliche Darstellung und die anschließende, von den Mitgliedern intensiv genutzte Möglichkeit zu diskutieren und zu hinterfragen.