Leichte Sprache im Fokus

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18.04.2025
Zwiesel
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Berufsbildungszentrum Zwiesel beschäftigt sich mit Barrierefreiheit im Nationalpark

Angehende Erzieherinnen und Erzieher des Caritas Berufsbildungszentrums für soziale Berufe in Zwiesel sind in die leichte Sprache eingetaucht. Dafür hat sich die Partnerschule des Nationalparks in einem Wahlpflichtfach an die Übersetzung eines Flyers des Schutzgebiets gemacht. Bei einer Abschlussbesprechung im Haus zur Wildnis stellten die jungen Frauen und Männer ihre Ergebnisse vor.

 

Aber was ist leichte Sprache überhaupt? Es ist eine besondere Form der Verständigung. Es geht um leicht erfassbare Texte, ohne Fachwörter, Schachtelsätze, Fremdwörter und Co. Vor allem Personen mit kognitiven Einschränkungen sind auf derartige Formulierungen angewiesen. Aber: „Leichte Sprache hilft jedem“, wie es ein Schüler auf den Punkt brachte. Und so hat sich die Klasse im Fach Methoden der Heilpädagogik mit der Anpassung von Infos zu geführten Rollstuhl-Touren im Nationalpark beschäftigt. Das Ergebnis haben dann Bewohner des Lebenshilfe Wohnheims Viechtach getestet. „Spannend dabei war, dass zwei Gruppen unabhängig voneinander fast genau dieselben Punkte bemängelt haben“, erzählte Lehrerin Simone Stöger.

 

Das Bild zeigt eine gemischte Gruppe junger und älterer Personen bei einem Gruppenfoto im Wald. Sie stehen auf einer mit Laub bedeckten Lichtung zwischen hohen Bäumen und lächeln in die Kamera. Die Atmosphäre wirkt offen, freundlich und gemeinschaftlich. Es handelt sich vermutlich um ein Bildungs- oder Projektformat – passend zur Thematik „Leichte Sprache im Fokus“, etwa im Rahmen eines Workshops, eines inklusiven Projekts oder einer gemeinsamen Initiative von Bildungseinrichtungen und dem Nationalpark Bayerischer Wald. Die Verbindung von Natur, Bildung und gesellschaftlichem Engagement steht im Vordergrund.
Nach der Projektvorstellung stellte sich die Klasse des Berufsbildungszentrums mit Schul- und Nationalparkvertretern zum Gruppenfoto auf.

 

Schnell entwickelte sich bei der Präsentation der Ergebnisse eine Zukunftsdiskussion über Infotafeln, Webinhalte, Flyer und Co. Dabei kamen einige konstruktive Verbesserungsvorschläge zutage. „Man merkt, ihr hattet richtig Spaß am Thema und habt euch intensiv eingearbeitet.“, lobte Thomas Michler, der den Bereich Barrierefreiheit im Nationalpark koordiniert. Er bedankte sich für die wertvollen Impulse und Anregungen, welche man bei der Weiterentwicklung der Barrierefreiheit im Nationalpark gut gebrauchen könne. Und auch Sabine Eisch, die die Partnerschule seitens des Nationalparks betreut, lobte die Ergebnisse der Klasse: „Man hat schon gemerkt, dass leichte Sprache eine Herausforderung ist.“


- JS


Nationalparkverwaltung Bayerischer WaldGrafenauNationalpark Bayerischer WaldGrafenau

Quellenangaben

Gregor Wolf / Nationalpark Bayerischer Wald

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