Er gehört einfach zum Festkalender, der Palmsonntag mit Palmbuschen und Einzug. In Schönberg ist es Tradition, sich bei Sankt Johannes der Täufer den Segen für das ganze Jahr zu erbeten.
Angeführt vom Palmbuschen ging es von Schönberg nach Kirchberg hinüber.
Esel und Jesus waren es in Jerusalem. Der Rosserer-Stammtisch Schönberg verbindet mit dem Sonntag vor Ostern eine Flurprozession hoch zu Ross, um von Schönberg über die Dörfer Frohnreuth. Lueg und Panhof nach Kirchberg zu reiten oder auch Pfarrer und Bürgermeister zu kutschieren. Eine Stunde klappern die Hufe über Flurstraßen und Waldwege, bevor den Pferden Erinnerungsbänder angesteckt werden und auch die Palmbuschen gesegnet werden. Pfarre Simon Steinbauer übernahm die kleine Feier und assistierte Bürgermeister Martin Pichlers und Erich Roths Runde mit Ansteckern selbst mit Weihwasser. Pichler dankte für die Traditionspflege. Wo auch immer; Pferde gehören meistens dazu.
An der Kirche gab es Segen, am Backofen Sengzelten. Das eine für die Seele, das andere für den Magen.
Heuer war der Start in die Saison mit mildem Wetter und wenigen Tröpfchen gesegnet. Für die Sicherheit an der Strecke sorgten Feuerwehren Schönberg und Kirchberg und damit es im Stall das ganze Jahr gut laufen möge, dafür erbat Steinbauer die Hilfe Gottes. Der Rosserer-Vorstand Erich Roth freute sich über die rege Teilnahme und die Unterstützung von verschiedenster Seite. Die Feuerwehr Kirchberg hatte sich mit Bewirtung, Sengzelten frisch aus dem Gemeindebackofen oder üppigen Kuchenbuffet nicht lumpen lassen, auch die Pferdefreunde samt Begleitung und Zuschauern wieder zu stärken, während die Vierbeiner sich auf der Grünfläche vor der Kirche selbst versorgten.
Bürgermeister Martin Pichler steckte begleitet von Erich Roth die Erinnerungsbänder an die Halfter, während Pfarrer Simon Steinbauer Weihwasser für ein gutes Jahr im Stall beisteuerte.