Während man sich in der Münchner U-Bahn noch nasse Füße geholt hatte, fand sich der Landesausschuss des Bayerischen Sportschützenbundes am Freitagabend im knarzenden Tiefschnee wieder. Die Delegation war der Einladung der ARBERLAND Betriebs gGmbH ins Hohenzollern Skistadion am Großen Arbersee gefolgt. Dieses soll der bayerischen Sportschützenjugend künftig als Freizeit- und Begegnungsstätte dienen.
Begrüßt wurden der 1. Landesschützenmeister Wolfgang Kink, der 2. Landesschützenmeister Jürgen Sostmeier, der 3. Landesschützenmeister Herr Dieter Vierlbeck, der 4. Landesschützenmeister Hans-Peter Gäbelein, der 1. Landessportleiter Karl-Heinz Gegner, Alexander Heidel - Geschäftsführer des BSSB -, der stellvertretende Landesschatzmeister Fred Nass, die Bezirksschützenmeister aus den Bezirken München, Oberfranken, Oberpfalz, Schwaben und Niederbayern, der 2. Bezirksschützenmeister Heinrich Aigner aus dem Landkreis Regen und Stadionleiter Sepp Schneider von „Schneider Events“.
Im Vorfeld hatten Niederbayerns 1. Bezirksschützenmeister Hans Hainthaler und sein Vereinskollege, Sommerbiathlon-Referent Alfons Schmid, ihre Empfehlung für die Location ausgesprochen: Neben besten Trainingsbedingungen an 30 Schießständen, der professionelle Betreuung vor Ort und guter Erreichbarkeit via ÖPNV gibt es mittlerweile auch Möglichkeiten, direkt im Stadion zu übernachten.
Von links: Alfons Schmid, Hans Hainthaler, Sabrina Dengler von der ARBERLAND REGio GmbH; 6. von links: Sepp Schneider, daneben Wolfgang Kink und daneben Helmut Plenk.
„Wenn die Anlage nicht von der B-Riege der Weltcup-Skijäger genutzt wird, ist sie Austragungsort von Wettkämpfen im Speziallanglauf und Sommerbiathlon“, erklärte Sepp Schneider. „Das erfüllt uns natürlich mit großem Stolz. Von einer starken Auslastung kann man außerhalb der Saison aber nicht sprechen.“ Gerade die Jahresmitte hätte noch Besucherpotenzial. „Diese herrliche Zeit sollte man keinesfalls ungenutzt verstreichen lassen“, findet auch Georg „Charly“ Bauer. Der Eisensteiner Bürgermeister stellte den Gästen die vielfältigen Freizeitangebote seiner Gemeinde vor, auf deren Gebiet sich das Hohenzollern Skistadion befindet. Regens dritter Landrat Helmut Plenk sprach vom ARBERLAND als Jugendreisedestination: Im Anschluss an ihre Schießübungen könnten die junge Leute am Großen Arbersee Tretboot fahren, Bogenschießen, Ball spielen oder Lagerfeueraktivitäten nachgehen. In den umliegenden Gemeinden locken Bäder, Funsport, Eislauf und vieles mehr.
Nach einer Stadionführung wurden die Gespräche bei Kaffee, Kuchen und Häppchen im gemütlichen „Arberland Stadl“ vertieft. Hier stellte man eine zusammen mit der ARBERLAND REGio GmbH und dem Landratsamt Regen entwickelte Konzeptbroschüre vor. Wolfgang Kink informierte sich hier auch über die Wander- und Wellnessangebote der Region. Sie seien gerade für die „älteren Semester“ seines Verbandes von Interesse: „Nichts läge näher, als Trainingscamp und Bayerwaldurlaub zu verbinden“, schloss er. Mit einem guten Gefühl trat die Delegation schließlich die Heimreise an.