Bayerisches Bier genießt einen exzellenten Ruf. Egal, ob Helles, Weißbier oder der Bock: Wenn es um das weltbeste Bier geht, dann spielt flüssiges Brot aus unserer Region ganz weit vorn mit. Mit Blick auf die bayerische Brautradition überrascht das jedoch nicht. Schließlich reicht sie viele Jahrhunderte zurück. Manchmal braucht es aber gar nicht so viel Zeit, um erstklassige Genüsse im Braukessel zu zaubern. Das Deggendorfer Brauhaus stellt dafür ein Paradebeispiel dar: Seit 2022 begeistert deren Sortiment weit über die Grenzen der Stadt hinaus. Im Angebot sind dabei ein frisch prickelndes Hefeweißbier mit feiner Fruchtnote und das süffig-milde Deggendorfer Hell. Seit kurzem bereichert zudem der Deggendorfer Doppelbock als kräftiges Schmankerl die Biergläser - und das muss natürlich angemessen gefeiert werden.
Blechfeez spielten im Gasthaus Zur Knödelwerferin zünftig auf
So fand bereits am Samstag, 15. März 2025, der erste von zwei Bockbieranstichen beim Schober Otto statt. Diese urgemütliche Kneipe in der Perlasberger Straße 1 dürften viele nicht zuletzt wegen ihres beliebten Biergartens kennen. Jedoch hatte sich das Team des Deggendorfer auch für den zweiten Bockbieranstich eine fantastische Location ausgesucht: das Gasthaus Zur Knödelwerferin in der Schlachthausgasse 1. Dort ging es am Samstag, 22.03.2025, ab 18:30 Uhr mehr als zünftig her: Die Musiker von Blechfeez heizten den stilvoll in Tracht gekleideten Gästen mit ihrer Blasmusik ein. Alleine deswegen lohnte es sich schon, einen Tisch im liebevoll geschmückten Obergeschoss der Knödelwerferin zu reservieren. Dort hieß es dann auch bald: „O’zapft is!“. Den feierlichen Anstich übernahm dabei Günther Pammer, 2. Bürgermeister von Deggendorf und Stellvertreter von Oberbürgermeister Dr. Christian Moser.
Günther Pammer beim feierlichen Bockbieranstich: Eine souveräne Sache
Er begrüßte zunächst die anwesenden Gäste und verriet, was Bockbier im Allgemeinen so besonders macht. Im Fall des Deggendorfer Bockbiers ist das ein Alkoholgehalt von 7,5 % Vol. nebst seinem Stammwürzegehalt von 18,5 °P. Selbstverständlich kamen auch Robert und Linda Vitti zu Wort. Ohne das branchenerfahrene Ehepaar gäbe es die Deggendorfer Biere schließlich nicht. Robert Vitti, Inhaber, Gründer, Vertriebsprofi und Bierfahrer, überreichte Herrn Pammer nach den freundlichen Begrüßungsworten dann auch Schürze für den Anstich. Dieser ging dem 2. Bürgermeister von Deggendorf souverän von der Hand. Er setzte den Zapfhahn an, holte aus und ließ das dunkle Bockbier nach nicht einmal zwei Schlägen sprudeln. O’zapft war er also, der kräftige, vollmundige Doppelbock! Darin trifft ein malziger, leicht hopfiger Charakter auf einen sanften Abgang.
Robert und Linda Vitti begrüßen gemeinsam mit Deggendorfs 2. Bürgermeister die Gäste
Alles in allem war es somit ein rundum gelungener Abend im Gasthaus zur Knödelwerferin. Das bestätigte auch der Blick in die glücklichen Gesichter der Gäste und Musiker. Wer den Deggendorfer Doppelbock nun selbst probieren möchte, sollte jedoch schnell sein. Schließlich sind Bockbiere traditionell nur für eine kurze Zeit erhältlich. Vor knapp 400 Jahren sollen Mönche das flüssige Brot nämlich gebraut haben, um die Fastenzeit zu überstehen. Der Volksmund weiß also aus gutem Grund: „Flüssiges bricht das Fasten nicht.“ Prost!