Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Martin Behringer besuchte Staatsminister Dr. Fabian Mehring den Landkreis Regen. Im Mittelpunkt des Treffens mit dem Digitalminister standen zentrale Zukunftsthemen: insbesondere die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen, der Ausbau der Mobilfunk- und Breitbandnetze sowie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Handwerk und in der Industrie.
Ein Schwerpunkt des Gesprächs war die Digitalisierung der Verwaltung. Ein Beispiel dafür ist der digitale Bauantrag, der Genehmigungsprozesse beschleunigen und Behördengänge für Bauherren sowie Architekten deutlich erleichtern soll. „Moderne Verwaltung soll lästige Behördengänge überflüssig machen. Wir arbeiten daran, dass das Handy zum Rathaus in der Hosentasche wird, sodass Bürger und Unternehmen ihre Kommunikation mit dem Staat von überall aus und zu jeder Zeit digital erledigen können“, betonte Staatsminister Mehring. Landtagsabgeordneter Behringer unterstrich die Herausforderungen, die insbesondere ländliche Regionen betreffen: „Wir brauchen praxisnahe Lösungen, die sowohl Verwaltungen als auch Antragsteller unterstützen.“
Ein weiteres zentrales Thema war der Ausbau der digitalen Infrastruktur im Landkreis. Während beim Breitbandausbau große Fortschritte erzielt wurden, bestehen nach wie vor Lücken in der Mobilfunkversorgung. „Ein zuverlässiges Mobilfunknetz ist essenziell – sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für Unternehmen“, erklärte Behringer. Hierzu verwies Minister Mehring auf den ,Pakt für digitale Infrastruktur‘, den er mit dem für den Mobilfunkausbau zuständigen Wirtschaftsministerium geschlossen hat. „Beim Mobilfunkausbau machen wir gerade ordentlich Tempo: Bis Jahrsende werden wir 2000 neue Funkmasten gebaut und 6000 bestehende Masten ertüchtigt haben. Mein Ziel bleibt: Überall im Freistaat, wo Menschen leben und arbeiten, muss vernünftiger Internet- und Handyempfang zur Selbstverständlichkeit werden“, so der Digitalminister.
von links nach rechts Kreisrat Heinrich Schmidt, Digitalminister Dr. Fabian Mehring, MdL Martin Behringer
Besondere Bedeutung kommt dem 6G-Netz zu, das für Automatisierung und Industrie 4.0 entscheidend ist. „Ein flächendeckender Glasfaser- und Mobilfunkausbau ist die Basis für wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit und Standortattraktivität – insbesondere im ländlichen Raum“, sind sich Abgeordneter Behringer und Minister Mehring einig.
Auch das Thema Künstliche Intelligenz (KI) im Handwerk und in der Industrie spielte beim Ministerbesuch im Landkreis Regen eine Rolle. KI-Technologien bieten insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen große Chancen – von automatisierten Produktionsprozessen bis hin zu intelligenter Kundenberatung. Minister Mehring sieht Bayern hier in einer Vorreiterrolle: „In acht Regionalzentren im gesamten Freistaat unterstützt mein Ministerium Handwerksbetriebe und Unternehmen gezielt und ganz konkret bei der Nutzung neuer Technologien.“
Abgeordneter Behringer wies auf die Herausforderungen hin, mit denen der Mittelstand bei der Einführung neuer Technologien konfrontiert ist: „Viele Betriebe fragen sich, wie sie KI sinnvoll und effizient nutzen können. Hier braucht es praxisnahe Unterstützung und gezielte Förderprogramme.“
Der Besuch von Staatsminister Dr. Fabian Mehring machte deutlich: Die Digitalisierung ist ein Schlüssel für die Zukunft des Landkreises Regen. Ob digitale Verwaltung, leistungsfähige Netzinfrastruktur oder smarte Technologien im Handwerk – der Freistaat Bayern will gemeinsam mit Kommunen und Unternehmen innovative Lösungen vorantreiben.
Abschließend bedankten sich Martin Behringer und Kreisrat Heinrich Schmidt für den konstruktiven Austausch: „Es ist entscheidend, dass die Anliegen unserer Region auf Landesebene gehört werden. Unser Ziel ist es, den ländlichen Raum nicht nur mitzunehmen, sondern aktiv die Chancen der Digitalisierung zu nutzen.“