Besuch des Landtagsabgeordneten Martin Behringer an der Schule am Weinberg in Regen.
Der Landtagsabgeordnete Martin Behringer besuchte die Schule am Weinberg, das Sonderpädagogische Förderzentrum in Regen, um sich ein Bild von den besonderen Herausforderungen und Bedarfen der Einrichtung zu machen.
Schulleiterin Linda Langer freute sich besonders über das Gastgeschenk des Abgeordneten: Behringer überreichte Bücher zur Arbeit im Landtag sowie zum gesellschaftlichen Zusammenhalt, um das Leseinteresse der Schülerinnen und Schüler zu fördern.
Die Schule am Weinberg betreut insgesamt 140 Kinder im Alter von drei Jahren bis zur neunten Klasse. Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler haben ab der fünften Klasse eine gute Möglichkeit, in die Mittelschule zu wechseln und dort weiterführende Abschlüsse zu erreichen. „Besonders im Handwerk sind gut ausgebildete Nachwuchskräfte gefragt, und die Berufschancen für Jugendliche sind derzeit äußerst vielversprechend“, weiß Behringer.
Ein zentrales Thema des Besuchs war der akute Platzmangel – es fehlt sowohl an einer Aula als auch an ausreichenden Bewegungsmöglichkeiten für die Pausen. Zudem wurde die Finanzierung der Schulverpflegung angesprochen.
„Die Schule bietet zweimal pro Woche ein Schulfrühstück an und nimmt am Schulmilch- und Schulobstprogramm teil, wodurch die Kinder bevorzugt regionale und saisonale Produkte erhalten“, erklärte Schulleiterin Langer. Behringer betonte die Notwendigkeit einer stärkeren finanziellen Unterstützung durch den Bund, insbesondere für ein kostenloses Mittagessen. „Aktuell sieht die Bundesregierung hier jedoch keinen Handlungsbedarf“, bedauerte der Abgeordnete. Zudem seien die bürokratischen Hürden für die Beantragung von Essenszuschüssen über das Jobcenter zu hoch, was viele Familien und die Schule vor große Herausforderungen stelle. Auch die finanzielle Unterstützung durch die Stadt Regen und den Landkreis sei aufgrund von Sparmaßnahmen leider eingestellt worden.
Ein weiteres wichtiges Anliegen der Schule ist die personelle Ausstattung. Eine Aufstockung der Zweitkräfte in den Klassen wäre dringend erforderlich. „Hier könnte auch das Potenzial geflüchteter Menschen besser genutzt werden“, stellte Behringer fest.
Landtagsabgeordneter Martin Behringer besuchte die Schule am Weinberg in Regen, um sich über die Herausforderungen des Sonderpädagogischen Förderzentrums zu informieren. Schulleiterin Linda Langer freute sich über die überreichten Bücher zur politischen Bildung und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gemeinsam mit Lehrkräften und Verantwortlichen wurden Themen wie Platzmangel, Schulverpflegung und personelle Ausstattung diskutiert.
„Die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler ist essenziell, um ihnen zu helfen, mit ihren eigenen Schwächen umzugehen und Selbstvertrauen zu entwickeln“, betont Langer. Gruppen wie die Pfadfinder, unter der Leitung von den Lehrerinnen Kathrin Kuchler und Lucia Ortbauer, oder die „Burgkinder“ unter der Leitung von Ines Kronschnabl leisten dabei einen wertvollen Beitrag zur Förderung des Gemeinschaftssinns und der gegenseitigen Wertschätzung.
Die Schule am Weinberg bietet den Jugendlichen die Möglichkeit, den Mittelschulabschluss zu erwerben – ein wichtiger Schritt, um attraktive Jobangebote im Handwerk mit guter Bezahlung zu erhalten.
MdL Behringer kritisierte, dass das Bildungssystem seit langem kranke und es an gesundem Menschenverstand sowie am Vertrauen in die Urteilskraft der Schulleitungen fehle. Er stellte fest, dass Lehrkräfte sich mehr Wertschätzung wünschten. Eine Reform der Vorgaben für Studienabschlüsse und -gänge ist dringend erforderlich“, so der Landtagsabgeordnete weiter. In der Vergangenheit seien Referendarinnen und Referendare Schulen zugewiesen worden, für die sie nicht ausgebildet waren. Diese Lehrkräfte fehlten nun an weiterführenden Schulen, und die Bereitschaft, in andere Schularten zu wechseln, sei nach Jahren gering.
Lehrerin Kuchler betonte, dass politische Bildung ein fester Bestandteil des Schulalltags sei. Die Schülerinnen und Schüler sollen verstehen, welche konkreten Auswirkungen politische Entscheidungen oder Versprechen auf ihr eigenes Leben haben.
Schulleiterin Langer und MdL Behringer lobten Staatsministerin Anna Stolz dafür, dass sie den Lehrermangel offen anspricht, und unterstrichen die Notwendigkeit von mehr Eigenverantwortung für Schulen und Lehrkräfte.
Abschließend stellte MdL Behringer fest. dass „die sonderpädagogische Förderung nach wie vor wichtig ist und weiterhin dringend politische sowie finanzielle Unterstützung benötigt wird, um die Bildungslandschaft nachhaltig zu verbessern.“