Neuschönau/Zwieslerwaldhaus. Seit 2014 grast im Sommer wieder Rotes Höhenvieh auf dem Ruckowitzschachten oberhalb von Zwieslerwaldhaus im Rahmen des LIFE+ Projekts des Nationalparks Bayerischer Wald. Im vergangenen Jahr gab’s dazu einen Fotowettbewerb, um die Effekte der weidenden Rinder zu dokumentieren. Am Freitag wurden nun die Sieger im Neuschönauer Hans-Eisenmann-Haus ausgezeichnet, wo derzeit alle Einsendungen in einer Ausstellung zu bestaunen sind.
„Der Wettbewerb lebte natürlich davon, dass sich Menschen für das LIFE+ Projekt interessieren“, sagte stellvertretender Nationalparkleiter Jörg Müller bei der Ehrung. Daher sei man besonders froh, viele tolle Einsendungen bekommen zu haben, noch dazu weil das Thema doch sehr speziell war und sogar ein Bilderpaar abgeliefert werden musste. Der Zoologe motivierte die Teilnehmer auch weiterhin mit der Kamera unterwegs zu sein: „Wir haben noch viele andere lohnenswerte Fotomotive bei uns im Park.“
Die beiden Siegerbilder präsentieren Gewinnerin Julia Piser und Nationalpark Forschungsleiter Jörg Müller mit Jochen Linner (Nationalpark, oben von links), Johannes Matt (3. Platz), Johannes Schmid (Teilnehmer), Claudia Schmidt (Nationalpark) und Josef Kopp (2. Platz, vorn rechts).
Eine der beiden Siegerinnen, Julia Piser aus Freyung, erklärte zu ihrem Arnika-Bild: „Ich habe mich ganz speziell für diese Pflanze entschieden, weil sie stark von der Beweidung profitiert.“ Auch für die zweite Gewinnerin, Ulrike Selig aus Marburg, die aufgrund der weiten Anreise nicht vor Ort war, sowie für den Zweitplatzierten Josef Kopp aus Teisnach und den Drittplatzierten Johannes Matt aus Bayerisch Eisenstein gab es Geldpreise. Zudem haben alle Teilnehmer eine der aus den Siegermotiven hergestellten Wackel-Postkarten als Andenken erhalten.