Viel Sonne in der zweiten Hälfte
Dr. Fritz Haselbeck
Nimmt man das vergangene Januarwetter 2025 in den Blick, so fallen folgende Phänomene ins Auge: Ein unbeständiger niederschlagsreicher Monatsbeginn mit Schnee und Regen, ein ausgeprägtes Hoch während der zweiten Hälfte, deutlicher Unterschied zwischen Tag- und
Nachttemperaturen sowie geringer Niederschlag.
Nach dem Neujahrstag setzten zunächst Schneefälle ein, die zu Dreikönig unterhalb 1000 Metern in Regen übergingen. Am meisten an Nass fiel am 5. Januar mit 13 Litern pro qm, die unbeständige Wetterphase hielt bis zum 10 Januar an. In der Woche darauf reduzierte sich der Niederschlag auf minimale Mengen. Ab Monatsmitte baute sich über Deutschland ein ausgedehntes Hoch auf, von dem in besonderer Weise auch der Bayerische Wald profitierte. Erst gegen Monatsende hin trat wieder leichter Niederschlag auf, mit kaum nenennenswertem Regen, Schneefall und etwas Sonne verabschiedete sich der heurige „Jänner“.
Über den gesamten Monat verteilt nehmen die Temperaturen ein mäßiges Zickzack-Band an, sowohl für Tage als auch für Nächte. Für den ersten Jahresmonat ergibt sich ein Temperaturmittel von minus 0,5 Grad (2023: -0,5 Grad / 2024: +1,5 Grad).
Die Sonnenscheindauer bemisst sich auf 95 Stunden (2023: 68 Std. / 2024: 35 Stunden), wobei allein auf die zweite Monatshälfte 80 Stunden entfallen! Auffallend war eine Reihe von Föhntagen mit guter Fernsicht bis hin zum Alpenhauptkamm. An 8 Tagen hatten wir länger als 7 Stunden Sonne, 12 Tage blieben ohne Sonne.
Die Niederschlagsmenge hielt sich zu Jahresbeginn 2025 stark in Grenzen, 55 Liter pro qm kamen im Januar zusammen (2023: 144 l/qm / 2024: 68 l/qm). Dabei hatten wir 12 niederschlagsfreie Tage, an 8 Tagen gab es nur minimal Regen oder Schnee.
Foto:
Tauwetter bei Sonne und milden Temperaturen am Tag, frostige Grade in den Nächten führten in der 2. Januarhälfte zu Eisbildungen an Bächen, Teichen oder Felshängen. Das Foto zeigt ein imposantes Naturschauspiel vom 22. Januar 2025, eine schöne „Eiswelt“ am Fuße des Dreisessel!