Winterlicher Halo-Effekt
Dr. Fritz Haselbeck
Eine ganz besondere Witterungserscheinung war am Mittwoch in Grainet-Hobelsberg im Bayerischen Wald auf 800 Metern zu sehen: Ein Haloeffekt mit schwebenden Eiskristallen am späten Vormittag gegen 11.00 Uhr.
Die hinter einer dünnen Nebeldecke aufsteigende Sonne brach ihre Strahlen durch die Eisteilchen hindurch mit dem Effekt einer kreisförmigen Lichterscheinung. Einem matten Regenbogen ähnlich zeigte sich der Kreisrand in matten Sspektralfarben. An vier horizontalen und vertikalen Fixpunkten des Kreisses spieglete sich das Licht deutlich kräftiger. Ringsum ziehen milchige Nebelfetzen, über denen blauer Himmel vorrherrschte. Bei diesem Phänomen der Lichtbeugung spielt der Sonnenstand mit seinem Einfallswinkel eine entscheidende Rolle.