Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach treibt die Digitalisierung in der Pflege voran. Die Ministerin schloss dafür am Mittwoch den „Digitalpakt Pflege“ – zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Pflegepraxis, der Gesundheits- und Pflegewirtschaft, der Wissenschaft und von Verbänden sowie der pflegenden Angehörigen und Pflegebedürftigen im Freistaat. Gerlach betonte: „Wir wollen gemeinsam die Weichen stellen, um die Pflege für morgen fit zu machen – mit Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz und Zukunftstechnologien.“
Die Ministerin erläuterte: „Mit dem ‚Digitalpakt Pflege‘ unterstreichen wir, dass in Bayern die Pflegepraxis, die Pflegeforschung sowie Interessenvertretungen an einem Strang ziehen. Dieses breite Bündnis ist ein wichtiges Signal: Gemeinsam gehen wir die Pflege als wichtiges Zukunftsthema an!“
Die Unterzeichner des ‚Digitalpakts Pflege‘ verpflichten sich freiwillig, die Umsetzung der sogenannten HighCare Agenda zu unterstützen, die im November 2024 im Ministerrat beschlossen wurde. Die Ministerin unterstrich: „Digitalisierung in der Pflege darf kein Selbstzweck sein und ersetzt nicht die Hand am Bett. Aber sie kann ein wertvolles Werkzeug und eine wichtige Unterstützung sein, den Pflegealltag leichter zu bewältigen.“
Gerlach ergänzte: „Unsere gemeinsam erarbeitete HighCare Agenda vereint daher digitale Unterstützungstools für eine am Menschen orientierte Pflege, die wirklich in der Versorgung ankommen sollen und nicht nur den zu Pflegenden, sondern auch den Helfenden helfen. Mit mehr durchdachter Digitalisierung erreichen wir auch mehr Zeit für persönlichen Kontakt in der Pflege. Für die Maßnahmen der HighCare Agenda nimmt der Freistaat bis 2029 rund 31 Millionen Euro in die Hand. Dieser Einsatz für Digitalisierung in der Pflege ist einzigartig in Europa!“
Gerlach betonte: „Das Mehr an Digitalisierung in der Pflege kann ganz unterschiedlich aussehen. Klar ist: Es gibt nicht die eine Technik, die alle Probleme löst. Aber es gibt schon heute viele nützliche Tools wie etwa die digitale Pflegedokumentation, die noch nicht überall da eingesetzt werden, wo sie gebraucht werden – teils einfach, weil das Wissen darüber fehlt. Doch die beste Technik hilft nichts, wenn sie nicht genutzt wird.“
Die Ministerin erläuterte: „Dank dem ‚Digitalpakt Pflege‘ wird es mehr Austausch über beispielsweise Software, Einzelinitiativen oder Fördermöglichkeiten geben. Ich baue darauf, dass die Unterzeichner des Pakts sich gegenseitig unterstützen, um die Vielzahl an Maßnahmen der HighCare Agenda umzusetzen – getreu dem Motto: ‚Kräfte bündeln, Wissen sammeln und Kooperationen stärken‘.“
Gerlach fügte hinzu: „Wir haben viel vor: Es werden beispielsweise mobile Pflege-Labs durch Bayern touren, die innovative Pflegetechnik vor Ort erfahrbar machen. Zudem treiben wir die Forschung und Entwicklung von Pflegeassistenzsystemen und Robotik-Innovationen voran. Und wir verstärken die Förderung, damit innovative Pflegeforschung in der Praxis ankommt. Das sind nur einige Beispiele unseres umfangreichen Maßnahmenplans, den wir in die Pflegerealität einbringen wollen. Gemeinsam können wir die Pflegetechnologie in Bayern voranbringen und die Pflege von morgen in Bayern und für Bayern mitgestalten.“
Die HighCare Agenda finden Sie unter: https://www.stmgp.bayern.de/wp-content/uploads/2025/01/highcare-agenda.pdf
Der Beitrag Gerlach treibt Digitalisierung in der Pflege voran – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin schließt den „Digitalpakt Pflege“ mit Vertreterinnen und Vertreter aus der bayerischen Pflegebranche erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention.