Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach hat den Pflegekräften und dem medizinischen Personal für den Einsatz und Dienst am Menschen im zu Ende gehenden Jahr gedankt. Gerlach betonte am Sonntag: „Der Alltag in der Pflege und in der medizinischen Versorgung ist für die Mitarbeiter oft geprägt von großem Zeitdruck, Überstunden und Stress. Und dennoch sorgen gerade Pflegekräfte und das weitere medizinische Fachpersonal unter großem Einsatz dafür, dass trotz allen Drucks der Mensch im Mittelpunkt bleibt – auch an Weihnachten. Allen Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich möchte ich dafür von ganzem Herzen danken. Ihr Einsatz und Ihr persönliches Engagement für die Alten, Kranken und Schwächsten unserer Gesellschaft können nicht hoch genug geschätzt werden!“
Die Ministerin ergänzte: „Ob im Krankenhaus, in Pflegeheimen oder im ambulanten Dienst und in Arztpraxen – Sie sind für viele Menschen der Hoffnungsschimmer und die helfende Hand, gerade dann, wenn Unterstützung am dringendsten gebraucht wird. Das gilt selbstverständlich auch für die vielen ‚privaten Engel‘ – die pflegenden Angehörigen.“
Gerlach fügte hinzu: „Auch die diensthabenden Ärztinnen und Ärzte möchte ich nicht unerwähnt lassen. Denn dank ihnen können wir alle Weihnachten feiern in dem Wissen, dass auch bei Akut- oder Notfällen jeder die Hilfe bekommt, die er oder sie benötigt. Ich danke allen, auch den Angehörigen der anderen Gesundheitsberufe, von Herzen für ihre Hingabe, ihre Ausdauer und ihren unermüdlichen Einsatz. Sie schenken nicht nur Zeit und Hilfe, sondern auch Nähe und Menschlichkeit.“
Gerlach bekräftigte: „Mir ist die große Herausforderung bewusst, der sich viele Beschäftigte in Gesundheit und Pflege Tag für Tag gegenübersehen: Schichtdienst mit dem eigenen Familienleben unter einen Hut zu bringen, Personalengpässe aufzufangen und dabei ein hohes Maß an Bürokratie zu bewältigen. Deshalb ist es mir ein wichtiges Anliegen, den Pflegeberuf- und auch die anderen Gesundheitsberufe attraktiver zu machen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern, um die Fachkräfte im Beruf zu halten. Dafür setze ich mich auch im kommenden Jahr in Bayern und bei der Bundesregierung mit Nachdruck weiter ein.“
Gerlach betonte: „In der Pflege haben wir das zum Beispiel aktiv mit unserem Modellprojekt zur Erprobung von Springerkonzepten in Einrichtungen der Langzeitpflege oder unserem Projekt zur Stärkung von Resilienz und Widerstandsfähigkeit von Intensivpflegekräften unterstützt. Aber auch der Bund muss zentrale Weichen stellen, unter anderem durch Steuerfreiheit von Zuschlägen und mehr Maßnahmen zum Bürokratieabbau.“
Die Ministerin fügte hinzu: „Wir müssen zudem dafür sorgen, dass wir mehr neue Fachkräfte gewinnen, sowohl auf dem ersten als auch auf dem zweiten Bildungsweg. Denn die Zukunft einer guten Pflege- und Gesundheitsversorgung entscheidet sich in der Frage, ob es uns gelingt, ausreichend qualifiziertes Personal zu bekommen.“
Gerlach erläuterte: „Um mehr Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen und mit Vorurteilen aufzuräumen, haben wir beispielsweise die Kampagne NEUEPFLEGE.bayern zur generalistischen Pflegeausbildung gestartet. Diese Kampagne zeigt, wie herausfordernd, aber auch spannend und abwechslungsreich der Pflegeberuf ist. Im Jahr 2025 möchten wir hier einen besonderen Schwerpunkt auf Quereinsteiger legen.“
Der Beitrag Gerlach dankt Pflegekräften und medizinischem Personal für großen Einsatz – Bayerns Gesundheitsministerin: Arbeitsbedingungen in Gesundheit und Pflege weiter verbessern erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention.