„Woche des Buches“ am Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasium

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14.12.2016
Grafenau

„Ein gutes Buch ist ein wahrer Schatz“ – sich diese Sichtweise zu eigen zu machen, dazu bot sich den Schülerinnen und Schülern des LLG eine Woche lang die Möglichkeit. Es ist inzwischen Tradition am Grafenauer Gymnasium, dass in zweijährigem Rhythmus in der Vorweihnachtszeit eine Buchausstellung veranstaltet wird, die für jede Altersstufe ein breites Angebot an Jugend- und Sachbüchern umfasst. Auch heuer wieder konnten die Landgraf-Leuchtenberger im Rahmen einer Deutschstunde nach Herzenslust schmökern. Außerdem kamen im Rahmen des Begleitprogramms zur  „Woche des Buches“ zwei Autoren auf den Schwaimberg, die aus ihren Werken lasen und einen Einblick in ihr Schriftstellerdasein vermittelten.
Der Landshuter Autor Richard Dübell hat sich mit historischen Romanen, die sich vor allem mit dem Mittelalter beschäftigen, einen Namen gemacht. Er stellte den 7. und 8. Klassen sein Buch „Wiking Warriors“ vor. Das Jugendbuch entführt seine Leser anhand des 14-Jährigen Protagonisten, der in das Jahr 999 nach Christus zurückversetzt wird, in die raue Welt der Wikinger und der nordischen Mythologie. Mit einem sehr lebendigen Lesevortrag schaffte es der Autor, sein Publikum zu fesseln. Untermalende akustische Einspielungen schufen eine Atmosphäre, in der sich die Hörer regelrecht an den Ort des Geschehens versetzt fühlten. Im anschließenden Gespräch stellte sich der Autor den interessierten Fragen seiner Hörer, die aus erster Hand Informationen über die Bedingungen eines Schriftstellerlebens erhielten.

So fesselnd kann Schule sein: Gymnasiasten entdecken beim Schmökern im reichhaltigen Bücherangebot, welch wunderbare Alternative zum Smartphone das Lesen in einem spannenden Buch sein kann.
So fesselnd kann Schule sein: Gymnasiasten entdecken beim Schmökern im reichhaltigen Bücherangebot, welch wunderbare Alternative zum Smartphone das Lesen in einem spannenden Buch sein kann.

Der Bremer Literaturwissenschaftler und Autor Dr. Wolfgang Beutin las für die 12. Klassen aus seiner Jahrhundertsaga „Beelzow“, die  die Geschichte einer Bremer Familie im 20. Jahrhundert thematisiert. Der vorgetragene Abschnitt „Alarm für die Deutsche Bucht“ schildert die Schrecknisse des Zweiten Weltkrieges am Beispiel einer Schulklasse. An die Lesung schlossen sich angeregte Fragen der Schülerinnen und Schüler zum autobiographischen Gehalt des Romans und zum Verhältnis von Dichtung und Wahrheit bzw. Geschichtsschreibung an. Den Schlusspunkt setzte Herr Beutin mit einer Passage, die an die Diskussion um die Bedeutung des Kriegsendes anknüpft und in der Erklärung seiner jüdischen Romanfigur endet, dass der 8. Mai 1945 sehr wohl als ein Tag der Befreiung zu betrachten sei.
Wie die zahlreichen Buchbestellungen zeigen, entdeckte während der „Woche des Buches“ so manche Leseratte einen Schatz für den weihnachtlichen Gabentisch. Daneben konnten die Besucher der Ausstellung auch ein kniffliges Bücherquiz zu lösen versuchen, dessen Gewinner sich über einen Buchgutschein bzw. ein Buchgeschenk freuen durften.


- DT


Landgraf-Leuchtenberg Gymnasium GrafenauGrafenau

Quellenangaben

Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasium Grafenau
Ellen Kronschnabl
Bericht: G. Rainer

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