„Schee war’s und koid war’s und guad war’s“

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12.12.2016
Grafenau

Habischried/Grafenau. Die Schüler aller vier 5. Klassen der Realschule Grafenau verbrachten im Schullandheim Habischried gemeinsam eine aufregende Woche, um sich näher kennen zu lernen, Gemeinschaftsgeist zu pflegen und Selbstständigkeit zu trainieren. Nicht nur die Handys der Schüler sind zu Hause geblieben, sondern auch Mama und Papa, was natürlich für alle Beteiligten eine echte Herausforderung war. Die Sorge der Eltern, ob denn auch alles in Ordnung wäre, konnte aber zerstreut werden. Für das Abrufen von ‚What‘s App‘- Nachrichten oder die Sehnsucht nach zu Hause hatten die Schüler nämlich eigentlich gar keine Zeit: ein buntes Programm von gemeinsamen Aktivitäten und Unternehmungen, das Angebot an Tischtennis, Airhockey, Billard und Kickerkästen sowie der mitgebrachten Spiele ließen keinerlei Langeweile aufkommen. Und das Zusammensein in den Sechser-Zimmern, die Gestaltung der freien Stunden, aber auch die Verantwortung der Zimmergruppen, in ihrem Bereich für Ordnung oder zu bestimmten Zeiten für Ruhe zu sorgen, bedeutete für die Kinder, dass es vieles zu bereden, auszumachen, zu planen und zu diskutieren gab. Und vor allem gab es jede Menge zu lachen und zu kichern. Das Bedürfnis, miteinander zu reden und dabei Spaß zu haben, war so groß, dass dafür auch manch nächtliche Stunde benötigt wurde.

Gleich nach der Ankunft galt es, das vorübergehende Zuhause, ein modernes und einladend gestaltetes Gebäude am Rande der Ortschaft Habischried in unmittelbarer Nähe zum Geißkopf gelegen, bei einer Hausrallye zu erkunden. Die Heimleiterin, Frau Schlecht, hieß die Kinder willkommen und beantwortete bereitwillig alle Fragen. Ihr und dem gesamten Personal zollten die begleitenden Lehrkräfte viel Lob. Sie stellten sich alle hervorragend auf die Kinder ein und bemühten sich nach Kräften, sämtliche Wünsche zu erfüllen. Dass auch auf Vegetarier und (Lebensmittel-) Allergiker Rücksicht genommen wurde, war eine Selbstverständlichkeit.

Das Erinnerungsfoto aller Fünftklässler nach einer anstrengenden Wanderung auf den Geißkopf
Das Erinnerungsfoto aller Fünftklässler nach einer anstrengenden Wanderung auf den Geißkopf

Vielseitig war das Programm, das die Lehrkräfte zusammengestellt hatten. Basteln, weihnachtliches Musizieren sowie verschiedene Unterrichtseinheiten standen auf der Tagesordnung. Zudem schulte die Beauftragte des Projektes „Prävention im Team“, Frau Daniela Schiller, die Kinder mit Übungen zur Gewaltprävention des von der Dominik-Brunner-Stiftung initiierten Programms „pack ma’s“. Ein paar einfache Griffe zur Selbstverteidigung brachte die Karateschule Gruber den Schülerinnen und Schülern bei.
Eine Wanderung zum schneebedeckten Gipfel des Geißkopfs bei herrlicher Wintersonne bescherte den Kindern und Lehrern eine atemberaubende Fernsicht über das Nebelmeer des Bayerischen Waldes bis weit in die Alpen hinein zum Dachsteinmassiv.
Zwei weitere, ganz besondere Highlights warteten auf die Schüler: Ein großartiges Erlebnis war die Nachtwanderung unter einem unvergleichlich leuchtenden Sternenhimmel. Eifrig suchten alle zusammen mit Herrn Peter Moritz Sternbilder. Mit Spannung erwartet wurde der von den Lehrkräften angekündigte Überraschungsgast, bis es am Donnerstag endlich so weit war: der Nikolaus mit seinen Engeln stand vor der Tür. Er las aus seinem goldenen Buch und hatte für jedes Kind ein gefülltes Tütchen dabei. Am letzten Abend war das abendliche Lagerfeuer mit Kinderpunsch und gemeinsamem Musizieren der alljährliche, krönende Abschluss der Schullandheimwoche.

Begleitet wurden die Schüler von ihrer jeweiligen Klassenleitung: Andrea Kapfhammer, Andrea Geier, Gertraud Bogner und Josef Auer sowie den Lehrkräften Peter Moritz, Daniela Schiller, Andreas Zillner und als hauptverantwortliche Lehrkraft Robert Helm. Auch Schulleiter Günther Schwarzbauer war zu Besuch und freute sich, als die Kinder bekundeten: „Im Schullandheim is schee und des Essn is aa guad.“  Natürlich wurden auch noch einige Überraschungen in das Programm eingebaut, von denen die Kinder am Freitag berichten konnten, als sie von ihren Eltern endlich wieder in die Arme geschlossen werden konnten. Von vielen lustigen Erlebnissen, neuen Freunden und davon, dass es schön war, seine Mitschüler von einer ganz anderen Seite kennen gelernt zu haben als in der Schule, werden die Schüler noch viel später erzählen können.


- SB


Staatliche Realschule GrafenauGrafenau

Quellenangaben

Staatliche Realschule Grafenau

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