Caritas-Förderzentrum Don Bosco im Haus am Strom
Völlig klar. Leon, Antonia und ihre Mitschüler:innen wissen Bescheid, wie man Energie gewinnt. Das war Thema im Lehrplan der Caritas-Don-Bosco-Schule. Die jungen Leute haben sich mit ihrem Lehrer Stefan Fuchs auf die Exkursion ins „Haus am Strom“ vorbereitet. Da hatten die Umweltpädagoginnen Silke Lodes und Gaby Steinbeisser schon „kleine Fachleute“ vor sich.
Solar-Auto bauen: Das war natürlich ein Highlight für die 15 jungen Menschen mit körperlicher (Mehrfach-) Behinderung. Bauen, Experimentieren, Erleben, was miteinander möglich ist. Nach einer halben Stunde standen die solar betriebenen Fahrzeuge zum Start bereit. Trotz des Nebels schafften es einige, ein paar Meter langsam zu rollen.
Im Experiment die Welt erforschen. Leon stellt der Umweltpädagogin Silke Lodes sein Solar-Auto vor.
Für die Biologin Silke Lodes ist solches Learning by Doing der pädagogisch richtige Ansatz. Das Team im „Haus am Strom“ stellt sich auf solche Klassen ein. Sie sollen Natur erfahren. „Und wir stellen fest, dass diese Schüler:innen oft sehr viel interessierter sind als Gleichaltrige“. Caritas-Gruppen kommen regelmäßig ins Donautal. Und die Schüler:innen sind stets begeistert. Gelebte Inklusion.
Antonia hat es geschafft. Ihr Solar-Auto rennt. Die Schülerin des Caritaszentrums Don-Bosco zeigt es voll Stolz dem Kollegen Leon. Mit dabei die Betreuerin Annette Weishäupl-Keim (li.) und die Umweltpädagogin Gabriele Steinbeisser-Rieger (re.)
Der Lehrer Stefan Fuchs weiß, dass mit solchen Tagen viel mehr im Kopf hängen bleibt als mit regulärem Unterricht. „Anschaulich machen, ausprobieren und selbst erfahren, also lebenspraktisch“, ist sein Ansatz. Da sind alle Schüler:innen gleich. Das gilt auch bei schulischen Leistungen. Regelschul-Abschluss, Quali: die Don-Bosco-Schüler haben dafür genügend Energie.