Abend unter dem Titel „Gründerregion FRG | KI und smarte Entscheidungen“ inspiriert Unternehmen und Verwaltung in der Region – nächste Veranstaltung bereits in Planung
Wertvolle Impulse zu Themen wie künstlicher Intelligenz, Digitalisierung und modernen Führungskonzepten bot die fünfte Veranstaltung der Reihe „Gründerregion FRG“ im BOLZWERK Spiegelau zum Thema „KI und smarte Entscheidungen“. Organisiert hatte den Abend das Gründerzentrum GreG FRG gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung und dem Regionalmanagement des Landkreises Freyung-Grafenau. Rund 80 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und öffentlichen Einrichtungen der Region waren vor Ort, um sich auszutauschen und neue Ansätze zu diskutieren. Die Veranstaltung, unterstützt von der Gemeinde Spiegelau und den Wirtschaftsjunioren Freyung-Grafenau, unterstrich den regionalen Kooperationsgedanken der Gründerregion FRG.
(v.l.) Freuten sich über die gelungene Veranstaltung im BOLZWERK: Karlheinz Roth (Erster Bürgermeister der Gemeinde Spiegelau), Christian Bulka (Managing Director WIANCO OTT Robotics GmbH), Vroni Hackl (Gründerin und Geschäftsführerin KI für Menschen GbR), Lars Kornhoff (Co-Founder & CSO der Cambrion GmbH), Christian Gerlesberger (Digitalisierungsbeauftragter des Gesundheitsamts Freyung-Grafenau), Dr. Marcus Raitner (Agile Coach und Autor), Stephanie Fichtl (Geschäftsführerin GreG FRG), Michael Miedl (Gründer und CEO im BOLZWERK Spiegelau), Stephan Schuster (Regionalmanager Freyung-Grafenau), Carolin Schuster (Team-Assistentin GreG FRG) und Rainer Jungwirth (Präsident der Wirtschaftsjunioren Freyung-Grafenau).
Ein Highlight des Abends war der Vortrag von Dr. Marcus Raitner, der über die Bedeutung einer integrativen Führungskultur sprach. „Als jemand, der in der Region aufgewachsen ist und nach der Ausbildung aus beruflichen Gründen wegzog, ist es mir ein Anliegen, zur Stärkung des ländlichen Raumes beizutragen. Gerade die Pandemie hat uns gezeigt, dass Wissensarbeit nicht mehr zwingend in Großstädten stattfinden muss – sie ist auch im Bayerischen Wald möglich“, betonte Raitner. In seinem Vortrag skizzierte er das „Gärtner-Modell“ der Führung: Statt alle Entscheidungen zentral zu lenken, gehe es heute darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeitenden eigenständig, dezentral und im Sinne des Unternehmens handeln könnten. Dabei seien psychologische Sicherheit, Diversität des Denkens und eine gesunde Dissenskultur wesentliche Elemente. „So können Innovationen wie KI erfolgreich umgesetzt werden,“ fasste Raitner zusammen.
Auch die praxisnahen Beiträge der Start-ups WIANCO OTT Robotics und CAMBRION zeigten eindrucksvoll, wie digitale Technologien zunehmend in Unternehmen und Verwaltung Einzug halten und zur erfolgreichen Umsetzung von Digitalisierungsstrategien beitragen können. Das bestätigten auch die Teilnehmer, darunter Stefan Riedel, Projektleiter im Team „Smart Region“ am Technologie Campus Grafenau: „Die Veranstaltung bot wertvolle Inhalte und spannende Lösungsansätze – von Wissenstransfer über Automatisierung bis hin zur Integration. Besonders beeindruckend war der Beitrag des Gesundheitsamts Freyung-Grafenau, das mit der KI-Assistentin EMMA der Firma WIANCO OTT Robotics innovative Wege in der Digitalisierung geht. Die charmante KI-Assistentin sorgt dafür, dass Prozesse wirklich automatisiert werden – sie hilft tatsächlich weiter, anstatt nur neue Fragezeichen zu hinterlassen. Ein Zeichen, dass die Zukunft bereits begonnen hat.“
Als Fazit der Veranstaltung wurde deutlich: Innovationsfähigkeit entsteht vor allem durch Zusammenarbeit und Wissensaustausch. Stephanie Fichtl, Geschäftsführerin des GreG FRG, bestätigte: „Das positive Feedback unserer Gäste zeigt, dass die Gründerregion FRG auf dem richtigen Weg ist. Der Austausch von Ideen und Wissen bietet eine wichtige Plattform für alle, die die Innovations- und Gründungsdynamik in unserer Region stärken möchten. Solche Veranstaltungen sind entscheidend, um ein vernetztes Ökosystem für Innovationen aufzubauen.“
Hintergrund:
Das GreG FRG wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie und fügt sich in das bestehende Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern (GZDN) mit weiteren Standorten in Passau, Deggendorf, Landshut und Pfarrkichen ein. Im Rahmen des Projekts Gründerland Bayern werden neben Räumlichkeiten für digitale Startups vor allem die Vernetzung lokaler Akteure und Aktivitäten zur Steigerung des Gründungsgeschehens gefördert.