Oktoberwetter 20024

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08.11.2024 10:00 Uhr

 "golden" - nur zeitweise!

Dr. Fritz Haselbeck

 

Der heurige Oktober war um etwa 1 Grad kühler als die Herbstmonate 2022 und 2023. Ebenso lag die Sonnenscheindauer merkbar unter den Werten der letzten beiden Jahre. Die Niederschläge, die nur in Form von Regen fielen, erreichten eine mittelmäßige Menge. Markant waren während Hochdruckwetterphasen im Anschluss an die erstn Oktoberwoche immer wieder auffischende Ostwindböen. Von einem echten „Goldenen Oktober“ kann man heuer nur eingeschränkt sprechen!

 

Die folgenden Wetterdaten wurden in Grainet-Hobelsberg auf 800 Metern Seehöhe erhoben. Die monatlichen Maximalwerte pendelten sich heuer bei 14,5 Grad ein (2022: 16 Grad / 2023: 16 Grad), die Minimalwerte lagen bei 5,5 Grad (2022: 6 Grad / 2023: 6 Grad). Somit errechnet sich ein monatlicher Durchschnittswert von 10 Grad Celsius (2022: 11 Grad / 2023: 11 Grad). Den wärmsten Tag gab es mit 23,5 Grad am 8. Oktober, die kühlste Nacht am 14. Oktober mit minus 1 Grad. Diese blieb auch über den ganzen Monat hin die einzige Frostnacht, 2022 gab es null Tage unter dem Gefrierpunkt, 2023 vier Tage. Betrachtete man für den Oktober die gesamte Temperaturkurve, ergibt sich kein homogenes Diagramm, sondern ein leichter Zick-Zackverlauf. In Gebieten mit Nebelbildungen, in Tal- und Bachlagen gab es vor allem in der  letzten Oktoberwoche natürlich markant niedriegere Temperaturen als auf den Bayerwaldhöhen.

 

Die Sonne zeigte sich im vergangenen Oktober an 120 Stunden (2022: 150 Std. / 2023: 160 Std.). in der ersten Woche ließ sie sich bei unbeständigem Regenwetter gar nicht sehen. Länger als 8 Stunden schien sie an 4 Tagen, mehr als 6 Stunden an 13 Tagen.

 

Die Niederschlagsmenge liegt, bezogen auf 31 Tage, bei 72 Litern pro qm (2022: 80 l/qm – 2023: 58 l/qm). Am meisten regnete es am 10. Oktober, 18 Liter pro qm kamen hier zusammen. Gegen Monatsende hin wurden Tag- und Nachtwetter viele tiefer liegende Gebiete durch großräumige Nebelzonen charakterisiert. Sie „wanderten“ wabernd mit unterschiedlicher Beständigkeit und Dichte in unterschiedliche Höhenlagen, wobei über 800 bis 900 Metern Meereshöhe an vielen Tagen Sonnenschein vorherrschte. 


- DH



Quellenangaben


Bildupload: Dr. Fritz Haselbeck

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