Der SSV Jahn Regensburg verliert beim 1. FC Nürnberg sehr deutlich mit 3:8 (2:3). Nach dem 10. Spieltag der 2. Bundesliga lest Ihr hier die Stimmen von Alexander Bittroff und Jahn Chef-Trainer Joe Enochs.
Alexander Bittroff: "Es ist eigentlich nicht in Worte zu fassen. Ich habe schon viel in meiner Karriere erlebt, aber so ein Ergebnis auch noch nicht. Wir hatten gute Phasen im Spiel , aber auch schlechte und haben es dem Gegner insgesamt viel zu einfach gemacht Tore zu schießen. Wenn man so viele Fehler macht und Chancen zulässt, kommt so ein Ergebnis zustande. Grundsätzlich sind wir Spieler auf dem Platz gefordert. Es ist aktuell eine Phase, in der vieles nicht klappt, aber dann müssen wir wiederum einfach mehr machen auf dem Platz und jeden Zweikampf annehmen. Wir dürfen uns nicht so abschlachten lassen, das haben die Fans und der Verein nicht verdient. Da müssen gerade wir älteren Spieler jetzt vorangehen und die anderen aufrichten und Gespräche führen. Im Pokal gegen Fürth wird es vor allem erstmal darum gehen, die Null zu halten, das ist das Grundprinzip des Fußballs. Über 3.000 Jahnfans kommen hierher, geben Geld aus und unterstützen uns. Wenn wir dann so eine Leistung bringen, ist es normal, dass sie enttäuscht und wütend sind. Die Fans tun alles dafür, dass wir in dieser Liga bleiben, und da müssen wir auch alles dafür tun. Dass es nicht einfach wird, war klar, aber wir müssen jetzt den Turnaround schaffen und den Reset-Knopf drücken, um Punkte zu sammeln, denn wir wollen nicht absteigen, das ist klar."
Joe Enochs: "Es ist schwer nach so einer Klatsche die richtigen Worte zu finden. Wir hatten uns sehr viel vorgenommen. Wir haben Nürnberg schnell zu Torchancen kommen lassen und lagen mit zwei Toren zurück. Die Mannschaft ist gut zurückgekommen und hat den Ausgleich gemacht, aber wir gehen dann trotzdem mit einem Rückstand in die Kabine. Wir hatten aber das Gefühl, dass wir dran sind und das war es auch bis zur 59. Minute auch der Fall. Danach sind wir wieder auseinandergefallen und haben es Nürnberg viel zu einfach gemacht, Tore zu schießen. Wir bekommen zu viele Gegentore und gerade wie sie am Ende gefallen sind ist sehr enttäuschend. In so einer Verfassung werden wir keine Punkte holen. Die Niederlage tut sehr weh und ich kann mich nur im Namen des Trainerteams bei den Fans entschuldigen, die so zahlreich hierher gekommen sind. Die Pfiffe und Unmutsäußerungen nach dem Spiel waren zurecht. Ich bin in einer schwierigen Situation hierher gekommen und durch die sind wir hindurch gekommen und aufgestiegen. Jetzt sind wir auf den Boden der Tatsachen gefallen. Es geht nicht um mich, sondern um den Verein und die Fans."