"Gut Ding will Weile haben." Robert Wittenzellner schneidet seine neueste Kreation in mundgerechte, zuckrige Stücke. "Die meisten winterlichen Backwaren genießt man ja nicht ofenfrisch, sie müssen eine Weile lagern." Braumeister Frank Reuter lacht: "Da geht es Dir nicht anders als mir mit dem Bier". Die beiden Bodenmaiser Qualitätshäuser - "Dorfbäckerei" und "Adam Bräu" - haben ihre Fertigkeiten in diesen Tagen zu einem gemeinsamen Produkt vereint: dem ARBERLAND Bierstollen. "Damit wollen wir das älteste, nach wie vor gültige Verbraucherschutzgesetz der Welt feiern", erklärt Reuter: "Schließlich ist das bayerische Reinheitsgebot heuer 500 Jahre alt!" Wittenzellners Gebäck enthält neben dem schweren Hefeteig, diversen Weihnachtsgewürzen, Mandeln und Kuvertüre einen guten Teil Weißbier sowie bierlikörgetränkte Rosinen. Man ist sich einig: "Die geben einen schönen malzigen Unterton."
Frank Reuter und Robert Wittenzellner stolz mit ihrem Backwerk.
Sichtlich angetan von der süßen Leckerei sind auch Susanne Wagner, Tourismus-Chefin der Kreisentwicklungsgesellschaft ARBERLAND REGio GmbH, und ihre Kollegin Veronika Neumaier. Beim gemeinsamen Probeschlemmen besprechen sie die Vertriebswege des ARBERLAND Bierstollens. Dieser soll nicht nur in der Jahnstraße 13 und dem "Adam Bräu"-Hausladen in Bodenmais erhältlich sein, sondern auch das Schmankerlsortiment des "Kulinarischen Schaufensters" erweitern. Dieses befindet sich im ehemaligen Zwieseler Info-Zentrum an der B 11 und ist seit seiner Eröffnung im Frühjahr 2015 Treffpunkt für Produzenten und Konsumenten regionaler Spezialitäten aller Art. Wagner ist begeistert: "Wir finden hier gleich zwei heimische Qualitätserzeugnisse in einem Produkt und freuen uns, dieses unserer Region anbieten zu können." Der ARBERLAND Bierstollen wird pünktlich zum 1. Adventswochenende über die Ladentheken gehen.