Caritasdirektorin Anderlik: Inklusion mehr als schönes Wort für Festakte

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29.10.2024
Passau

Menschen mit Behinderung stellen ihre Arbeit vor – Volles Haus und voller Erfolg beim Tag der offenen Tür in den „Donauhof-Werkstätten“ der Caritas

Inklusion aktiv gelebt. In den Passauer Donauhof-Werkstätten der Caritas finden momentan 254 Mitarbeiter:innen einen qualifizierten Arbeitsplatz. Beim Tag der offenen Tür konnten sich die Gäste davon überzeugen. In den Industriebetrieben der Caritas sind die Mitarbeiter:innen trotz ihrer manchmal eingeschränkten Möglichkeiten in hochkomplexe Fertigungs- und Wirtschaftskreisläufe eingebunden. 

 

Caritasdirektorin Mag.a (FH) Andrea Anderlik, MSc: "Darauf dürfen die Mitarbeiter:innen selbst, die Betreuenden und wir alle stolz sein". Sie betonte die Präzision, Ausdauer und Leidenschaft, mit der gearbeitet werde. Gleichzeitig ereigne sich in diesen Caritas-Einrichtungen Kirche; eben auch am Rand der Stadt. Die Caritasvorständin unterstrich: Inklusion dürfe nicht nur ein schönes Wort für Festakte, bleiben. Entscheidend sei, "dieses Anliegen wirklich in unsere Gesellschaft hineinzutragen und dort zu verorten".

 

In den Donauhof-Werkstätten der Caritas wird unter anderem die Wäsche für Kliniken und Caritaseinrichtungen aufbereitet; 100.000 Kilo im Monat. Die Caritas-Direktorin Mag.a (FH) Andrea Anderlik, MSc, (Mi.) ist stolz auf die Leistungen der Kolleg:innen mit Handicap. Hier zusammen mit (v.li.) Wäschereileiter Thomas Sommer, Gruppenleiter Michael Thier, Sarah Mayerhofer, Werkstätten-Leiter Michael Holler und Helmut Weber Abteilungs-Leiter Werkstätten für Menschen mit Behinderung.

 

Die Vielfalt der Produkte ist groß. Genauso die Leistung der Mitarbeiter:innen mit Behinderung. Tausend Tonnen Wäsche werden im Jahr für Kliniken und Caritaseinrichtungen gereinigt. Zigtausende Teile für PKW’s und Produkte regionaler Unternehmen bearbeitet. 

 

Davon überzeugte sich auch der Passauer Bürgermeister Andreas Rother. Er sprach von einer „wichtigen Einrichtung in der Stadt“. Die Menschen mit Behinderung würden hier erleben, wie sie gebraucht seien und ihr Einsatz wertgeschätzt werde. Gerade für das Städtische Klinikum seien die Donauhof-Werkstätten ein absolut wichtiger und verlässlicher Partner. Er dankte für die über 30 Jahre währende Kooperation.

Der Werkstatt-Leiter, Michael Holler, und sein Team erklärten bei Führungen die Abläufe der WfbM. Das Interesse war riesig. Und die Werkstätten hielten für die vielen Gäste Imbiss, Kaffee und Kuchen bereit. So war es für alle ein runder Tag, ganz besonders für die Mitarbeiter:innen mit Behinderung 

 

Das Klinikum Passau ist der größte Partner der Caritas-Wäscherei (v.li.) Bürgermeister Andreas Rother beim Rundgang mit Sarah Mayerhofer, Werkstätten-Leiter Michael Holler, Andrea Pauli und Wäschereileiter Thomas Sommer.

 

Die Donauhof-Werkstätten sind seit 1993 in Betrieb. Aktuell sind 254 Menschen mit Behinderung in der Werkstatt und davon 18 Teilnehmer im Berufsbildungsbereich beschäftigt. Zu den Kunden zählen unter anderem: Klinikum Passau, Kinderklinik Dritter Orden Passau, ZF Thyrnau, Edscha Automotive, K & B Kunststofftechnik, Würth Elektronik, Lectra. Die Arbeitsbereiche: Montagegruppen: Zähl-, Wiege-, Verpack- und Montagearbeiten sowie Scan-Service; Wäscherei: Großkunde Klinikum Passau mit ca. 100.000 kg/Wäsche im Monat; Metallbereich: Dreh- und Fräsarbeiten; Schreinerei: Schreinereiprodukte, Palettenfertigung,


- KM


Caritasverband für die Diözese Passau e. V.Passau

Quellenangaben

Caritasverband für die Diözese Passau e. V.

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