Bauarbeiten für den „Silberberg Coaster“ in vollem Gange – Fertigstellung wohl im Januar
Die Vorfreude auf den „Silberberg Coaster“ steht dem Team der Silberbergbahn förmlich ins Gesicht geschrieben. Nachdem alle bürokratischen Hürden inzwischen gemeistert sind, fand am vergangenen Freitag der Spatenstich für die Allwetterrodelbahn auf dem Bodenmaiser Hausberg statt. „Wir sind froh, dass die Bauarbeiten nun endlich laufen und der „Silberberg Coaster“ Form annimmt“, erklärte Sebastian Zistler, technischer Leiter bei der Silberbergbahn, in seiner Begrüßungsrede. Sein Dank gilt insbesondere den Firmen Wiegand und Weikl. Der Rodelbahnhersteller aus Rasdorf in Hessen sowie das Bodenmaiser Bauunternehmen zeichnen sich für den Bau des „Silberberg Coasters“ verantwortlich, natürlich unter der fleißigen Mithilfe der „Silberbergler“. „Für uns ist es eine Ehre, auf unserem Hausberg bei diesem Projekt mitwirken zu dürfen“, betonte Weikl-Firmenchef Christian Weikl.
Freuen sich auf den „Silberberg Coaster“: Landrat Ronny Raith (5. v.l.), Bürgermeister Michael Adam (6.v.r.), Silberbergbahn-Geschäftsführer Thomas Hüblein und Technik-Chef Sebastian Zistler (mittig) sowie die Vertreter der Firmen Weikl und Wiegand und ein Teil des Silberberg-Teams.
„Wenn wirklich alles glatt läuft und uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht, könnten wir bereits an Weihnachten eröffnen“, so Silberbergbahn-Geschäftsführer Thomas Hüblein. Obwohl er optimistisch gestimmt ist, rechnet er aber vorsichtshalber erst mit der Jungfernfahrt im Januar 2025.
Bürgermeister Michael Adam zollte beim Spatenstich den Verantwortlichen der Silberbergbahn seinen Respekt: „Mit diesem Mammutprojekt habt ihr euch echt was getraut und Unternehmermut bewiesen. Bodenmais bekommt dank euch ein neues touristisches Highlight!“ Insgesamt investiert die Silberbergbahn einen siebenstelligen Betrag in die Ganzjahresrodelbahn. Silberbergbahn-Geschäftsführer Hüblein bedankte sich im Gegenzug beim Bodenmaiser Rathauschef für seine engagierte Unterstützung bei den vielen Genehmigungsverfahren.
Auch Landrath Ronny Raith zeigte sich von der Entwicklung am Silberberg begeistert. „Der „Silberberg Coaster“ wird ein Leuchtturm für die gesamte Region. Die touristische Wirtschaftskraft von Bodenmais ist für den gesamten Landkreis von überaus großer Bedeutung“, erklärte er.
Der „Silberberg Coaster“ fährt künftig auf einem schienengeleiteten System – und das Sommer wie Winter. „Das ist ein Erlebnis wie auf einer Achterbahn“, so Thomas Hüblein. Die Allwetterrodelbahn vom Typ „Alpine Coaster 2.0“ der Firma Wiegand wird erst die dritte ihrer Art in ganz Deutschland sein.
Insgesamt führt die Strecke rund 450 Meter rauf und 850 Meter rasant hinunter. Ein- und Ausstieg des „Silberberg Coasters“ wird an der Talstation sein. Die Strecke führt in rasanten Kurven und über zwei abenteuerliche Kreiseln mit Blick auf Bodenmais hinab. Für die Streckenführung des „Silberberg Coasters“, die teils auch durch den Wald führt, musste kein gesunder Baum gefällt werden.
Die neue Allwetterrodelbahn, auf der man bis zu 40 km/h schnell unterwegs ist, wird ein Fahrspaß für die ganze Familie. Sie wird zudem Teil der aktivCARD Bayerischer Wald werden und somit für aktivCARD-Inhaber kostenlos nutzbar sein. „Wir planen außerdem einen Fotoautomaten, der Bilder von der Fahrt mit einem Bodenmais-Panorama im Hintergrund machen soll“, verriet Geschäftsführer Thomas.
Künftig wird es auf dem Bodenmaiser Erlebnisberg doppelten Rodelspaß geben, denn die bisherige Sommerrodelbahn bleibt bestehen. „Unsere alte Bahn hat so viele Fans und wird nach wie vor gerne gefahren. In den letzten Jahren hatten wir immer zwischen 50.000 bis 55.000 Fahrten jährlich“, erzählte Technik-Chef Sebastian Zistler.