Der "Fliegenpilz"
Dr. Fritz Haselbeck
Heuer gibt es den auffallenden "Schwammerl" in Rot mit weißen Tupfen im Bayerwald außerordentlich häufig! Er tritt zum Teil in Scharen auf und weckt schon von Weitem den interessierten Blick!
Der berühmte Pilz erscheint von Juli bis November in Nadel- und Laubwäldern, häufig auch bei einzelnen Birken oder Fichten im Gras. Nicht selten ordent er sich kreisförmig an. Er kann allemal bis zu 15 cm ø groß werden. Zwar ist er giftig, aber zum Ausgleich gilt er darüber hinaus als "echter" Glückspilz. Die weißen Flecken sind Reste der Wachstumshaut im Jugendstadium.
Die deutsche Bezeichnung Fliegenpilz soll einem weit verbreiteten Glauben zufolge von einem alten Brauch herstammen, gezuckerte Stücke des Fruchtkörpers mit Milch übergossen als tödliches Lockmittel für Fliegen zu verwenden.