Der DGB Kreisverband Freyung-Grafenau führte eine Informationsveranstaltung im Landgasthof Riedl in Kapfham zum Thema Rente durch
Als Referent war Andreas Schmal, Geschäftsführer des DGB Niederbayern, Vorstandsmitglied der Deutschen Rentenversicherung Bayern-Süd und Versichertenältester geladen.
Bei der öffentlichen Veranstaltung gab es die Gelegenheit, sich über die aktuelle Rentensituation und geplante Reformen zu informieren.
Zu Beginn begrüßte die Vorsitzende des DGB Kreisverbandes Freyung-Grafenau, Angelika Alder, die Teilnehmenden und betonte die Bedeutung der Rente als zentrales Thema für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aller Altersgruppen. „Die Rente betrifft uns alle – egal ob jung oder alt. Es ist wichtig“, so Angelika Alder.
Als besonderen Gast durfte sie neben dem Referenten, Andreas Schmal, auch die stellvertretende Landrätin, Hilde Greiner, vor dem gut gefüllten Saal begrüßen.
Andreas Schmal erläuterte die Systematik der Rentenversicherung und wie man die eigene Nettorente berechnen kann. Weitere Themen waren die aktuellen Herausforderungen des Rentensystems, darunter die demografische Entwicklung und die steigende Altersarmut. Besonders hob er die Notwendigkeit einer stabilen Rentenversicherung hervor, die auch in Zukunft verlässlich bleibt. „Die Menschen müssen sich darauf verlassen können, im Alter eine Rente zu erhalten, von der sie leben und nicht nur überleben können“, betonte Schmal.
v. l.: Anneliese Scheifele, Angelika Alder, Andreas Schmal, Eva Schmilgun, Walter Höcker, Bettina Blöhm
Auch auf politische Forderungen der Gewerkschaften wurde eingegangen. So spricht sich der DGB für eine Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung und eine Anhebung des Rentenniveaus aus. Zudem wurde die Forderung nach einer längeren Erwerbstätigkeit kritisch hinterfragt. „Die Verlängerung des Rentenalters darf nicht zulasten derer gehen, die bereits heute schwere körperliche Arbeit leisten“, sagte Andreas Schmal.
Bei der Diskussion im Anschluss konnten die Anwesenden eigene Erfahrungen und Ansichten einbringen und in Einzelgesprächen gab es die Gelegenheit, persönliche Fragen zu klären.
Zum Abschluss betonte Angelika Alder nochmals die Rolle der Gewerkschaften in der Rentendebatte: „Der DGB wird sich weiterhin aktiv in die politische Diskussion einbringen und für eine gerechte Rentenpolitik kämpfen. Es ist unsere Aufgabe, die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu vertreten.“