Stellenabbau bei Rodenstock: Scharfe Kritik an Wirtschaftsminister Aiwanger

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17.10.2024
Regen

CSU-Mandatsträger der Region wenden sich an Eigentümer – MdL Dr. Ebner wirft Aiwanger katastrophalen Fehler vor 


Angesichts der drohenden Entlassung von bis zu 250 Mitarbeitern am Rodenstock-Standort 
Regen haben sich die CSU-Mandatsträger der Region, MdB Alois Rainer, MdL Dr. Stefan Ebner und 
Landrat Dr. Ronny Raith, direkt an den Eigentümer des Unternehmens, die Apax Partners LLP, ein 
Private-Equity-Fonds mit Sitz in London, gewandt. MdL Dr. Ebner übt in diesem Zusammenhang auch 
scharfe Kritik am Verhalten des Bayerischen Wirtschaftsministers: "Hubert Aiwanger ließ in einer 
Pressemitteilung verlauten, dass er die Umstrukturierungen und Stellenverlagerungen bei Rodenstock 
sehr bedaure, die Entscheidungen jedoch zu akzeptieren seien. Diese Aussage ist eine katastrophale 
Fehlentscheidung, weil der Minister den Eigentümern damit einen Blankoscheck für den Kahlschlag 
ausgestellt und sich ohne Not mit dem Verlust von bis zu 250 Arbeitsplätzen abgefunden hat."


Das Unternehmen Rodenstock plant, die Hälfte der Belegschaft am Standort Regen abzubauen und die 
Produktion nach Tschechien und Thailand zu verlagern. MdL Dr. Ebner steht hierzu im engen Austausch 
mit Bernhard Stiedl, Vorsitzender des DGB Bayern, um gemeinsam mit der Belegschaft und den 
Gewerkschaften möglichst viele Arbeitsplätze zu retten. Das Ziel besteht darin, eine realistische 
alternative Lösung zu finden, die den Erhalt der Arbeitsplätze sichert und gleichzeitig den 
wirtschaftlichen Anforderungen gerecht wird. "Wir sehen hier vielversprechende Chancen für einen 
neuen Weg, der die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt," betont der Abgeordnete. Nach 
Aussage des Deutschen Gewerkschaftsbunds Bayern ist die Arbeitnehmerseite bereit, Beiträge zu 
leisten, um den Großteil der Arbeitsplätze zu retten. Gemeinsam mit MdB Alois Rainer und Landrat Dr. 
Ronny Raith hat sich MdL Dr. Stefan Ebner auf dieser Grundlage an die Eigentümer gewandt.

 

Abgeordnetenbüro Dr. Stefan Ebner, MdL


Das bisherige Vorgehen von Wirtschaftsminister Aiwanger im Umgang mit dem geplanten 
Stellenabbau erachtet Dr. Ebner derweil als völlig unzureichend: "Es wäre längst seine Aufgabe 
gewesen, das zu tun, was wir jetzt tun, und auf die Eigentümer zuzugehen", erklärt der 
Landtagsabgeordnete. Stattdessen habe Aiwanger durch seine Passivität und die Akzeptanz der 
Entscheidung dem Management und den Eigentümern praktisch einen Freifahrtschein für den 
Personalabbau ausgestellt. In einer Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums heißt es, dass die
Rahmenbedingungen und die hohen Kosten immer mehr Unternehmen in Deutschland zu solchen 
Schritten zwingen. "Es ist dennoch ein großer Fehler, wenn ein Wirtschaftsminister Arbeitsplätze so 
leichtfertig aufgibt", hält MdL Dr. Ebner entgegen: "Damit hat er die Region im Stich gelassen."


Bereits in der Vergangenheit waren MdB Rainer, MdL Dr. Ebner und Landrat Dr. Raith aktiv geworden, 
haben Gespräche geführt und sich an die Werksleitung in München gewandt. Die beiden 
Abgeordneten haben zudem eine spezielle Bürgersprechstunde für betroffene Mitarbeiter angeboten. 
Wie MdL Dr. Ebner versichert, werden die CSU-Mandatsträger in der Region und der DGB in dieser 
Angelegenheit weiterhin alles daransetzen, um mit den Eigentümern von Rodenstock eine verträgliche 
Lösung zu finden und möglichst viele Arbeitsplätze am Standort Regen zu halten. "Der DGB hat 
Bewegung und Engagement signalisiert", berichtet Dr. Ebner. Er ist dem Gewerkschaftsbund und 
seinem Vorsitzenden Bernhard Stiedl sehr dankbar, dass gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern 
an einer Perspektive für die Beschäftigten am Standort Regen gearbeitet wird.


- AW


Abgeordnetenbüro Dr. Stefan Ebner, MdLRegen

Quellenangaben

Abgeordnetenbüro Dr. Stefan Ebner, Mdl

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