Mit einem torlosen 0:0 endete das Heimspiel des SSV Jahn gegen den 1. FC Kaiserslautern. In einer intensiv geführten Partie gab es vor allem in der zweiten Halbzeit auf beiden Seiten gute Möglichkeiten, am Ende aber mussten sich beide Mannschaften jeweils mit einem Punktgewinn zufrieden geben.
Die Jahnelf startete mit vier Veränderungen in der Startaufstellung in die Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern. Taktisch stellte Chef-Trainer Joe Enochs auf eine Dreierkette um, die so auch schon im Pokalduell mit dem VfL Bochum funktioniert hatte. Auf der Innenverteidigerposition starteten Rasim Bulic, Leopold Wurm und Louis Breunig. Dazu ersetzte Bryan Hein wie schon gegen Münster den verletzten Oscar Schönfelder auf der linken etwas defensiveren Seite. Kai Pröger kam über die rechte Außenbahn. Statt Sebastian Ernst startete Noah Ganaus, er agierte in der Sturmspitze. Christian Kühlwetter startete dagegen auf der halbrechten Offensivseite, während Christian Viet die Doppel-Sechs mit Andi Geipl bildete. Nach dem 2:2 beim HSV sah Kaiserslautern-Trainer Markus Anfang erwartungsgemäß wenig Änderungsbedarf. Statt Ex-Jahn Spieler Aaron Opoku startete Dickson Abiama über den linken Flügel.
Das Spiel begann mit einem Schockmoment für den Jahn. Die Gäste kombinierten sich in den Strafraum, Ache scheiterte aber aus kurzer Distanz an Felix Gebhardt (2.). Erneut brenzlig wurde es für den Jahn Schlussmann nach einem ruhenden Ball. Ritter brachte einen Freistoß gut aufs Tor, Gebhardt konnte sich bei diesem Schuss aber erneut auszeichnen (17.). Offensiv wurde der Jahn dann auch gefährlich, in einem Konter legte Kühlwetter den Ball von außen in den Rückraum, auf Höhe der Strafraumgrenze schloss Christian Viet etwas zu hoch ab (20.) - der Ball zischte Zentimeter über den Querbalken. Danach kam der Jahn hin und wieder vor allem über Kühlwetter zu Flanken, die in der Mitte aber keine Abnehmer fanden. Lange Zeit viel den Gästen mit dem Ball wenig ein, bis Ritter Gebhardt mit einem weiteren Distanzschuss prüfte (36.). Defensiv wirkte der Jahn deutlich stabiler als in den Partien zuvor. Bis auf die Chance von Ache zu Beginn der Partie ließ die Jahnelf nur Distanzschüsse zu. Die in der ersten Halbzeit etwas defensiver gewählte Ausrichtung ging dabei aber zu Lasten der Offensivabteilung, Kother, Kühlwetter und Ganaus sahen sich der Lauterer Defensive oftmals alleine gegenüber. Insgesamt passte dieses Konzept aber in den Plan von Chef-Trainer Joe Enochs, die Defensive zu stabilisieren. Das funktionierte in der ersten Halbzeit durchaus gut.
Auch die zweite Hälfte begann mit einer Großchance für Ragnar Ache. Eine Flanke aus dem Halbfeld nahm er stark an und traf aus der Drehung aus gut 20 Metern den Innenpfosten - die bisher beste Möglichkeit des ganzen Spiels (47.). Nach der anschließenden Ecke klärte Viet auf der Linie für seinen geschlagenen Keeper (47.). Auf der Gegenseite tankte sich Ganaus bis auf die Grundlinie durch, seine Hereingabe konnte Heuer aber zur Ecke klären (50.). Geipl brachte die Ecke von der linken Seite, Kühlwetter köpfte den Ball aus kurzer Distanz ebenfalls ans Aluminium - jetzt hatte auch der Jahn seine große Chance auf die Führung (50.). Der SSV wurde vor allem offensiv aktiver, wodurch sich aber auch für die Gäste immer mehr Räume boten. Nach einem Gestocher im Fünfmeterraum klärten Bulic und Kother in höchster Not vor dem eigenen Tor (56.). Das Spiel blieb offen, der Jahn kam zweimal zu Kopfballchancen, Wurm (60.) und Kühlwetter (64.) standen aber im Abseits. Nach und nach übernahm der Jahn sogar etwas das Spielgeschehen, Kothers Abschluss wurde abgefälscht und verfehlte das Tor nur knapp (68.). Die Lauterer wachten dann wieder etwas auf, kamen aber erst durch Jannik Mause wieder zu einer gefährlichen Tormöglichkeiten. Er setzte sich an der Auslinie gegen Wurm und Pröger durch, traf dann am kurzen Eck aber nur das Außennetz (88.). Das von Chef-Trainer Joe Enochs geforderte kollektive Verteidigen und die defensive Stabilität verhalfen der Jahnelf in diesem Spiel zu einem Punktgewinn. Aus einer kompakten Abwehrleistung kam der Jahn in der zweiten Hälfte dann auch immer wieder offensiv zu Chancen. Diese waren aber zu selten gefährlich, auch der FCK konnte sich keine zwingenden Möglichkeiten erspielen. Dadurch steht am Ende ein leistungsgerechtes Unentschieden. Weiter geht es für den Jahn am kommenden Freitag (04.10.) in Paderborn, Anstoß ist um 18.30 Uhr.
SSV Jahn Regensburg - 1. FC Kaiserslautern 0:0 (0:0)
SSV Jahn Regensburg: Gebhardt – Pröger, Wurm, Bulic, Breunig, Hein – Geipl, Viet – Kühlwetter (90. Ouro-Tagba), Ganaus (80. Hottmann), Kother (90. Bauer)
Preußen Münster: Krahl - Gyamerah, Elvedi (71. Klement), Heuer, Wekesser - Tomiak, Kaloc - Tachie (71. Yokota), Ritter, Abiama (80. Mause) - Ache
Tore: /
Zuschauer: 14.431
Schiedsrichter: Max Burda (Berlin)