„Gelungene Gartenschau, aber ganz anders als Freyung“
Am vergangenen Samstag besuchte eine große Delegation unter Führung von Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Josef Geis und Kaplan Christoph Mader die Bayerische Landesgartenschau in Kirchheim bei München. Gleichzeitig war auch Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich mit einigen Stadträten und Ehrenamtlichen der letztjährigen Veranstaltung in Freyung auf dem Gelände. „Wirklich sehr gelungen. Aber ganz anders als unsere Gartenschau im vergangenen Jahr“, so das übereinstimmende Fazit der Besucher.
Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich (1. v. li.) und sein Amtskollege aus Kirchheim, Stephan Keck (2. v. li.), begrüßen die Delegationen von Pfarrgemeinde und Stadt Freyung.
Die Gartenschau in der Gemeinde Kirchheim bei München, die mit rund 14.000 Einwohner gut zweimal so groß ist wie die Kreisstadt Freyung, verbindet die beiden Ortsteile Heimstetten und Kirchheim. Sie ist eine städtebauliche Maßnahme, die die zwei Altgemeinden, die im Rahmen der Gemeindegebietsreform zusammengelegt wurden, mit einem Park verbindet. Die Gartenschau ist ca. 14 ha groß und verläuft komplett eben zwischen den beiden Ortsteilen. Im unmittelbaren Anschluss wird aktuell für weit über 100 Millionen Euro ein neues Gymnasium gebaut. Ebenfalls direkt im Anschluss befindet sich die Baustelle einer neuen Grundschule für die Gemeinde. „Die Wasserfläche, die vielen kleinen von Bürgern gestalteten Gärten und die dauerhafte Parkfläche werten den Ort zweifellos auf“, so Stadträtin Johanna Kössl. Als „immensen Kontrast zu uns“ empfanden die städtischen Teilnehmer den Bericht des Gästeführers über die Gartenschau, der davon sprach, dass alle Parkflächen und auch ein Teil des temporären Geländes direkt nach der Gartenschau mit Geschosswohnungsbau bebaut wird. Es sei ein Quadratmeterpreis bei Wohnungen von 10.000 Euro aufgerufen.
Impression der Bayerischen Landesgartenschau Kirchheim bei München 2024.
Am vorletzten Wochenende der Kirchheimer Landesgartenschau war bei strahlendem Wetter eine Vielzahl von Besuchern auf dem Areal. Die Gartenschau hat aktuell rund 450.000 Besucher begrüßt. „Angesichts der Tatsache, dass Freyung eine deutlich weniger zentrale Lage hatte, und Kirchheim sogar per S-Bahn erreichbar ist, können wir uns mit unseren Zahlen wirklich sehen lassen“, so der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Josef Geis. Kirchheims Bürgermeister Stephan Keck begrüßte die Delegation aus Freyung und zeigte sich sehr optimistisch, dass durch den Park eine dauerhafte Attraktivität für die Bewohner seines Ortes, der nur 16 km von der Landeshauptstadt München entfernt liegt, geschaffen worden sei. Ebenfalls getroffen haben die Besucher aus Freyung den Landrat von Dingolfing-Landau, Werner Bumeder, der den strahlenden Samstagnachmittag nutzte, um sich auch ein Bild von der Gartenschau zu machen.
Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich (li.) und sein Amtskollege aus Kirchheim, Stephan Keck (re.), mit dem Landrat von Dingolfing-Landau, Werner Bumeder.
Eine Parallele zwischen den Landesgartenschauen in Freyung und Kirchheim besteht in der Schaffung eines in die Natur eingebetteten spirituellen Ortes durch die örtlichen Kirchengemeinden. Ähnlich der Naturkapelle am Gipfelkreuz des Geyersbergs wurde in Kirchheim eine „wachsende und blühende Basilika“ geschaffen. Der sog. „Holy Garden“ ist ein besonderer Ort innerhalb der Landesgartenschau, der über seine ganz eigene Atmosphäre verfügt. „Ähnlich unserer Naturkapelle wurde der kirchliche Beitrag auch hier als Ort der anregenden Begegnung, der Ruhe und des Aufatmens sowie der geistlichen Besinnung und Stärkung konzipiert“, berichtet der stellv. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Christoph Weishäupl, der die kirchlichen Projekte der Freyunger Gartenschau koordinierte. Im „Holy Garden“ feierten der Kirchheimer Pfarrer Werner Kienle und der Freyunger Kaplan Christoph Mader gemeinsam mit den Mitgereisten einen vom Pfarrgemeinderat Kirchheim organisierten und gestalteten Wortgottesdienst.
Der Freyunger Kaplan Christoph Mader (1. v. li.) und der Kirchheimer Pfarrer Werner Kienle (2. v. li.) feierten gemeinsam mit den Mitgereisten einen vom Pfarrgemeinderat Kirchheim organisierten und gestalteten Wortgottesdienst.
(v. re. n. li.) Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Josef Geis sowie die Stadt- und Pfarrgemeinderäte Christoph Weishäupl und Dr.-Ing. Sebastian Weber vor dem aus uraltem Moor bestehenden Portal des „Holy Gardens“.