MdL Dr. Stefan Ebner zu Besuch bei Industrieunternehmen mit 125-jähriger Vergangenheit
Erfreut zeigte sich der Produktionsleiter und Prokurist Sebastian Groß, dass sich ein Landespolitiker um die Sorgen und Nöte der heimischen Firmen und Betriebe annimmt. Daher galt dem Landtagsabgeordneten Dr. Stefan Ebner ein besonders herzlicher Willkommensgruß, als dieser dem Industrieunternehmen Sedlbauer am Standort Reismühle in Grafenau einen Besuch abstattete. Dr. Ebner ist Mitglied im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags und nutzte die sitzungsfreie Zeit im Parlament, um mit Führungskräften von Handwerksbetrieben und Industrieunternehmen ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, wo diese der Schuh drückt.
Zunächst blickte Groß auf die 125-jährige Geschichte der Firma zurück, die im Jahr 1899 von Wilhelm Sedlbauer in München zur Fertigung von medizintechnischen Produkten gegründet wurde. Im Jahr 1961 wurde in Grafenau eine Zweigniederlassung zur Herstellung von Fernleitungsüberträgern eröffnet. Die Erweiterung des Betriebsgeländes in Reismühle geschah 28 Jahre später, wie Dr. Ebner von Groß erfuhr. Inzwischen sind in Grafenau rund 200 und im tschechischen Tochterwerk weitere 100 Arbeitnehmer im Unternehmen beschäftigt. "Acht neue Auszubildende konnten in diesem Jahr gewonnen werden", freut sich Groß. Die Gesamtzahl der Auszubildenden im Betrieb ist damit auf 20 angewachsen.
Beeindruckt zeigte sich MdL Dr. Stefan Ebner (li.) von der automatisierten 6 kW Faser-Lasermaschine, deren Vorzüge ihm vom Produktionsleiter und Prokuristen Sebastian Groß erläutert wurden.
Groß lobt besonders die Verlässlichkeit des Industrieunternehmens. Die Firmenleitung hätte sich immer an Abmachungen gehalten, sagt der ehemalige Lehrling von Sedlbauer, der nach einigen Jahren Abwesenheit im Jahr 2017 wieder ins Unternehmen zurückgekehrt ist: Jetzt in verantwortlicher Position.
Die Nachfrage von Dr. Stefan Ebner, wo Groß die größten Probleme für das Unternehmen sieht, beantwortet dieser mit der fortschreitenden Inflation sowie den rasant ansteigenden Lohn- und Energiekosten. Jedoch hätte Sedlbauer im ersten Quartal dieses Jahres eine sehr gute Auslastung erfahren und könne weiterhin auf einen zufriedenstellenden Auftragsbestand bauen, sagte Groß.
Seinem Gast mit auf den Weg gab der stellvertretende Produktionsleiter die Forderung, dass der Breitbandausbau schneller vorangehen und mehr für die Cybersicherheit getan werden müsste. "Da auch Sedlbauer auf Eigenstromversorgung setzt, wurde auf dem Firmendach eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 600 kWp installiert", berichtete Groß, der sich zugleich einen zügigeren Netzausbau wünschen würde.
Eine Übersicht über die Produktpalette von Sedlbauer, erhielt der Abgeordnete beim anschließenden Firmenrundgang. Dr. Stefan Ebner zeigte sich beeindruckt von dem breit aufgestellten Portfolio des Unternehmens, das von der Medizintechnik bis zu Automobil-Testgeräten sowie von der Herstellung von Prüfautomaten bis zum Sondermaschinenbau reicht. Außerdem produziert Sedlbauer für die Parkraumbewirtschaftung und fertigt Anzeigengehäuse für den Bahn- und Flugbetrieb. Als besonderer Hingucker beim Werkhallenrundgang fiel das hochtechnisierte Hochregallagersystem mit den angeschlossen Faser-Lasermaschinen auf, mit der in Sekundenschnelle komplexe Schnittmuster aus Blech- oder Aluminiumplatten vollautomatisiert gelasert werden können.