Bei der Verwaltungsratssitzung des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds (DTZF) am 19.09. hat sich die niederbayerische SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Hagl-Kehl als Verwaltungsratsvorsitzende des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds erfolgreich für die Förderung verschiedener Projekte in Niederbayern in Höhe von über 14.380 Euro eingesetzt.
Mit rund 14.380 Euro unterstützt der DTZF drei Projekte in Niederbayern. Die Antragsteller aus Freyung, Riedlhütte und Schönberg können sich über Förderungszuschuss freuen.
„Ich freue mich, dass wir auch in der aktuellen Sitzung des Verwaltungsrates, die in Kamenz in der sächsischen Oberlausitz stattfand, wieder insgesamt 116 Projekte mit einem Fördervolumen von 673 Tausend Euro bezuschussen und so den wichtigen grenzüberschreitenden Austausch weiter unterstützen und vertiefen können“, betont Rita Hagl-Kehl.
Im Rahmen der letzten Verwaltungsratssitzung des DTZF in Kamenz wurden 116 Projekte mit einer Fördersumme von zusammen über 673 Tausend Euro bezuschusst.
Der DTZF hat folgende Projekte in Niederbayern unterstützt:
- Das Literaturfestival Šumava Litera 2024 der Gesellschaft für grenzenlose Kultur und Geschichte für Bayern, Böhmen und Österreich e.V. mit über 5.180 Euro;
- Die Herausgabe einer Publikation über die Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava mit 3.200 Euro;
- Die Publikation „Begegnungen - Setkání“ des Heimatvereins d‘Ohetaler Riedlhütte e.V. mit 6.000 Euro.
Das Festival Šumava Litera, Partner der Gesellschaft für grenzenlose Kultur und Geschichte für Bayern, Böhmen, Österreich e.V., widmet sich der regionalen Literatur der jeweiligen Regionen, mit besonderem Fokus auf dem Böhmerwald. Geschäftsführer ist der in Freyung lebende Heinrich Vierlinger, ein Urgestein des Bayerischen Waldes und sehr engagiert in den deutsch-tschechischen Beziehungen. Das Festival Šumava Litera bringt Autoren, Verlage und Kulturprojekte zusammen, die sich mit der Region beschäftigen. Das diesjährige Thema befasst sich mit dem christlichen und vorchristlichen Erbe der Region. Rund 200 Teilnehmende aus Deutschland und Tschechien werden erwartet. Das Programm umfasst literarische Veranstaltungen, Vorträge und eine Preisverleihung. Besonders erfreulich ist der wachsende Anteil deutscher Teilnehmer. "Das Festival Šumava Litera beleuchtet die regionale Literatur und fördert den grenzüberschreitenden kulturellen Austausch", betont Rita Hagl-Kehl. "Diese Veranstaltung stärkt das Verständnis zwischen unseren Ländern."
Die Publikation des Lichtland-Verlags beleuchtet die Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava aus einer grenzüberschreitenden Perspektive. Verfasst von den ehemaligen Nationalparkleitern Dr. Franz Leibl und Pavel Hubený, behandelt das Buch Themen wie Wald, Biodiversität, Klimawandel und Naturschutz. Naturfotografien ergänzen die wissenschaftlichen Inhalte. Die tschechische Ausgabe stärkt das nachbarschaftliche Verständnis im Naturschutz. "Das Buch von Dr. Franz Leibl und Pavel Hubený zeigt, wie bedeutend die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Naturschutz ist", betont Rita Hagl-Kehl. "Es trägt zum gegenseitigen Verständnis und zur Stärkung guter nachbarschaftlicher Beziehungen bei."
Rita Hagl-Kehl, Dr. Jana Piňosová (Sorbisches Institut) und Jindřich Fryč (tsch. Staatssekretär) bei der Verwaltungsratssitzung des
Die Publikation „Begegnungen - Setkání“ des Heimatvereins d‘Ohetaler Riedlhütte dokumentiert deutsch-tschechische Begegnungen im bayerisch-böhmischen Grenzraum. Im Mittelpunkt des Projekts von Edmund Stern und Herbert Pöhnl stehen persönliche Begegnungen. Interviews und Lebensläufe vermitteln individuelle Geschichten, die Vorurteile abbauen und das gegenseitige Verständnis fördern. Ziel ist es, die kulturelle Annäherung und das Interesse am Nachbarn zu stärken. "Das Buch von Edmund Stern und Herbert Pöhnl zeigt, wie wichtig persönliche Begegnungen für das Verständnis zwischen den Menschen im Grenzraum sind", betont Rita Hagl-Kehl. "Es ist ein wertvoller Beitrag zum friedlichen Zusammenleben in Europa."
Hintergrund:
Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds hilft, Brücken zu bauen zwischen Deutschen und Tschechen. Er fördert gezielt Projekte, welche die Menschen beider Länder zusammenführen und Einblicke in die Lebenswelten, die gemeinsame Kultur und Geschichte ermöglichen und vertiefen. Seit 1998 hat der Zukunftsfonds insgesamt über 75 Millionen EUR für mehr als 13.000 Projekte zur Verfügung gestellt.